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Ferienspiel-Absage: Stadt bietet Ersatz an

Die Verantwortlichen der Stadt (v.l.) Guido Rahn, Thomas Frühauf und Marion Rohmfeld zeigen den analogen Plan für die Ersatzangebote. Foto: Pegelow
Die Verantwortlichen der Stadt (v.l.) Guido Rahn, Thomas Frühauf und Marion Rohmfeld zeigen den analogen Plan für die Ersatzangebote. Foto: Pegelow

Karben. Wohin mit rund 500 Karbener Ferienspielkindern, wenn der beliebte Kinderplanet abgesagt worden ist? Viele Eltern haben diese bange Frage an die Stadt gerichtet. Und die hat in Corona-Zeiten eine kreative Antwort: dezentrale Ferienangebote.
Die Coronavirus-Pandemie machte den Plänen zum diesjährigen Kinderplaneten einen strich durch die Rechnung. An Gewimmel und Massenveranstaltungen ist wegen des tückischen Virus und Abstandsregeln nicht zu denken. Also sagte die Stadt die Ferienspiele Ende April ab.
Eine ganz schlechte Nachricht für viele Eltern. Schließlich sind die Kleinen seit dem Lockdown ab Mitte März zu Hause und müssen dort beschult und bespaßt werden. »Bei vielen Eltern liegen die Nerven blank«, weiß Bürgermeister Guido Rahn, der von vielen Anrufen bei Stadt und Stadtjugendpflege berichtet. Bei der Absage hatten die Verantwortlichen jedoch auch angekündigt, für Ersatz zu sorgen.
Also machte sich das Team um Stadtjugendpfleger Thomas Frühauf ans Werk. »Es wird viele kleine Angebote geben, auch in Zusammenarbeit mit Vereinen und anderen Veranstaltern.« Und mit einem Hygienekonzept, das nicht nur auf Abstandhalten, Händewaschen und Desinfektionsmittel setzt, sondern die Angebote auch so anbietet, dass sich die verschiedenen Gruppen nicht allzu oft über den Weg laufen.
Der Kinderplanet werde durch ein »Ferienkarussell« ersetzt, betonen Frühauf, Rohmfeld und Rahn. 42 Kinder würden dabei in sieben Kleingruppen zu je sechs Kindern betreut. »Diese Angebote sind schon voll ausgebucht«, so die Verantwortlichen. Hier seien Kinder aufgenommen worden von Eltern, die in sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten.
Damit auch andere Mädchen und Jungen in den Genuss von Ferienbetreuung kommen können, haben die Stadtjugendpfleger die Vereine angeschrieben. Herausgekommen ist ein umfangreiches Angebot durch Vereine und Stadt. Die Gesamtzahl der dezentralen Veranstaltungen geben sie mit 43 an. »Da kann aber noch die eine oder andere hinzukommen.«
Wer sein Kind zu einem der Ferienprojekte anmelden will, wird auf der Internet-Seite der Stadtjugendpflege fündig. Unter www.jukuz-karben.de kann man sich auch anmelden. (pe)