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Geschichte der Brunnen

Bad Vilbel. Die Bedeutung des Mineralwassers für die Quellenstadt steht im Mittelpunkt von zwei Kostümführungen, die der Geschichtsverein für das Pfingstwochenende anbietet: Am Samstag, 19. Mai, geht es um das Thema „Goldsegen Wasserhandel“ und am Sonntag, 20. Mai, um die „Bad Vilbeler Zierbrunnen“. Treffpunkt ist jeweils um 15 Uhr vor dem Brunnen- und Bädermuseum, Marktplatz 3.

Dort erwartet am Samstag Peter Schöttner im Kostüm des Brunnenpioniers Friedrich Grosholz die Teilnehmer. Er wird beim Rundgang durch den historischen Kern der Stadt den Fragen nachgehen, wie das Wasser in die Flasche kam und wie die Mineralbrunnenindustrie die Stadtentwicklung- und -gestaltung nachhaltig beeinflusst hat. Natürlich steht auch Grosholz (1810 – 1888) im Mittelpunkt, der es als 14. Kind seiner Eltern zunächst zum Geometer und dann zum reichsten Mann in Vilbel gebracht hat.

Was die Zierbrunnen über die Geschichte Bad Vilbels erzählen, bringt Stadtführerin Marlene Schröder-Greim am Sonntag, 20. Mai, ihren Begleitern näher. So berichtet der Lohgerberbrunnen über ein ehemals in der Lohstraße ansässiges Handwerk, der Delphinbrunnen greift ein Motiv aus dem Mosaikboden der römischen „villa rustica“ auf und der Brunnen der Vilbeler Sand- und Wasserbuben erzählt davon, wie Kinder in früheren Zeiten Wasser- und Scheuersand in Frankfurt und anderen Städten verkauft haben.

Die Teilnahme an den Rundgängen kostet je fünf, ermäßigt zwei Euro, Kinder unter zehn Jahren zahlen nichts. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (hir)