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Hilfe für Demenzkranke

Sie fördern die Arbeit des Teams „Café Kleeblatt“, das sich rührend um Demenzkranke kümmert: (v.l.) Beate Ritzler, Martina Ott-Lüttich, Hans-Ulrich Callies, Hanne Mühle und Martin Heinisch, vorne Musiker Quido Faludi. Foto: Fauerbach
Sie fördern die Arbeit des Teams „Café Kleeblatt“, das sich rührend um Demenzkranke kümmert: (v.l.) Beate Ritzler, Martina Ott-Lüttich, Hans-Ulrich Callies, Hanne Mühle und Martin Heinisch, vorne Musiker Quido Faludi. Foto: Fauerbach

Zeit mit Menschen verbringt die Betreuungsgruppe für Demenzkranke des „Café Kleeblatt“ regelmäßig und entlastet damit die pflegenden Angehörigen erheblich. Das ehrenamtliche Engagement belohnten die Lions vom Lions Club Wasserburg (LCW) und ihr Sponsor Martin Heinisch von der Firma Juchheim-Börner mit einer 1500 Euro-Spende.

Bad Vilbel. „Herzlichen Dank für ihre wertvolle Arbeit!“ steht auf der Spendenkarte. Überreicht haben sie Beate Ritzler, Vorsitzende des LCW-Fördervereins, Martin Heinisch, Geschäftsführer der Juchheim-Börner GmbH, und die amtierende Lions-Präsidentin Hanne Mühle. Zusätzlich übergab das Trio neben einer blühenden Glücks-Kleeblattpflanze noch einen Spendenscheck in Höhe von 1500 Euro an Dr. Hans-Ulrich Callies, den Vorsitzenden des Trägervereins „Café Kleeblatt“. Die Spende der Wasserburglöwen und ihres Sponsors sei eine Anerkennung für die professionelle Arbeit des Kleeblattteams und ihres liebevollen Umgangs mit ihren an Demenz erkrankten Gästen, so Ritzler.

Besucht wird die Betreuungsgruppe für Demenzkranke jeden Dienstag- und Mittwochnachmittag von sieben bis neun Gästen. Um diese kümmern sich im Wechsel fünf hauptamtliche und 25 ehrenamtliche Betreuer sowie neun für die Beförderung zuständige Fahrer des Massenheimer AWO-Busses. Bei den Treffen wird mit Klavier- oder Akkordeonbegleitung gesungen. „Ich spiele Volks- und Wanderlieder, alte Schlager, bekannte Operettenmelodien oder Wiener Walzer“, berichtet Akkordeonist Quido Faludi. „Oft spiele ich die Lieder auch nur an und lasse mein Publikum die Titel raten.“ Zum Mitsingen werden Liederbücher ausgelegt, die nicht lange auf dem großen Tisch liegen bleiben. Vorträge, Theaterbesuche, Brettspiele wie „Mensch-ärgere-dich-nicht“, der Austausch von Erinnerungen schließen sich an die Kaffeetafel an.

Martin Heinisch bedankte sich beim Kleeblatt-Team für den Einblick in dessen Arbeit. „Bereits beim Durchblättern ihrer Broschüre ist mir aufgefallen, dass sie die Teilnehmer der Treffen als Gäste bezeichnen. Die Betreuung ist für sie keine Pflichterfüllung oder Aufgabe, sondern etwas, dass sie ehrenamtlich mit Liebe und Freude machen. Dafür gebührt ihnen große Anerkennung.“ Dr. Hans-Ulrich Callies dankte den Spendern für ihre finanzielle Unterstützung. Mit der Spende werde der jährliche Ausflug der Gäste und ihrer Betreuer finanziert. „Wir freuen uns über jeden neuen Gast“, so Callies.