Veröffentlicht am

Hüttenzauber auf dem Dorfplatz – Cubaner, Abfahrtsbeschleuniger und Bläser sorgten für beschwingte Stimmung

Bad Vilbel. Der „Abfahrtsbeschleuniger“ des Turnvereins hatte seinen Namen verdient, denn er brachte die Besucher des Massenheimer Weihnachtsmarktes ordentlich auf Touren. „Eine sagenhafte Mischung aus Rotwein, Portwein, einem Schuss Rum und Weihnachtsgewürzen“, verriet TV-Pressesprecher Oliver Otto.

Bereits zum 17. Mal hat der Verein „Wir Massemer“ den Weihnachtsmarkt auf dem Dorfplatz organisiert. Das ganze Wochenende wurden künstlerisch gestaltete Gebrauchs-, Geschenk- und Dekorationsartikel fürs Fest angeboten. So bot zum Beispiel der Verein zur Unterstützung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher ein buntes Sortiment an Handarbeiten, Decken und vielen nützlichen Dingen an. Da standen auch die beiden Kindergärten nicht nach. Wer schon früher Lust auf handfeste Kost verspürte, bekam sie bei den Altherren des FC Hessen Massenheim. Sensationell und heiß begehrt wie seit Jahren waren wieder die Reibekuchen und die phantastische Lauch-Käse-Suppe des Volkschors Frohsinn. Auch bei der Feuerwehr und bei den Kerbburschen musste keiner hungern und dürsten. „Der heiße Cubaner ist unsere neueste Mischung“, verrieten Elsa und Ruth von den Dream-Girls, die gemeinsam mit Sabine, Helga und Christel hinter dem Tresen standen. Die größte Attraktion des Marktes war jedoch erneut die Hütte, in der ab 15 Uhr traditionell die Karten für die Fastnachtssitzungen im katholischen Pfarrsaal verkauft wurden. Schon vor 12 Uhr saßen die ersten Kunden davor. Ein Raunen, als Vereinsring-Vorsitzende Karola Schneider die Klappe endlich öffnete. Innerhalb von 20 Minuten waren die zwei Veranstaltungen ausverkauft.

Während das Blasorchester Massenheim (BOM) vor dem Ahrenshof spielte, stand eine junge Frau mit großen Augen vor der reich geschmückten Hütte mit Geschenk- und Dekorationsartikeln von Roswitha Stollhofer und Marianne Molitor aus Bürstadt. „Uns gefällt es hier unter all den netten Menschen sehr gut“, erklärte Molitor. Auch die junge Frau schien angetan. „Ich bin Agrar-Studentin aus Russland und mache ein Praktikum in Birstein“, erklärte Julia Tvorogova. „Das ist mein erster Weihnachtsmarkt in Deutschland. Alles ist wunderschön.“ (bep)