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Keine Vermüllung von Plätzen

So sieht es des Öfteren an den Karbener Mülleimern aus. Archivfoto
So sieht es des Öfteren an den Karbener Mülleimern aus. Archivfoto

Karben. Tag für Tag fahren Mitarbeiter der Stadt bestimmte Plätze an, um überquellende Mülleimer und Papierkörbe zu leeren. Das sei ein »immer wiederkehrendes Thema«, hat die SPD beobachtet. Meist sind die Mülleimer so voll, dass die Leute ihren Müll daneben werfen. Zudem werde auch immer wieder der Hausmüll entsorgt.
In der Stadt gibt es einige Stellen, an denen die Eimer besonders häufig überquellen. Im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Erlebnispunkte an der Nidda seien neue, sehr stabile Abfallkörbe aus Metall aufgestellt worden und durch einen breiten Ring abgedeckt worden, vermutlich um das Herauswehen durch den Wind zu vermeiden.
Infolge von Corona habe sich die Esskultur verändert. Neben den Abfallkörben rund ums Bürgerzentrum lägen oft Pizzakartons meist noch mit Essensresten herum. Selbst wenn jemand es möchte, habe er große Schwierigketen, die Kartons so zu falten, dass er noch durch den Ring in den Mülleimer passt.
Die SPD-Fraktion hat nach dieser Analyse beantragt, die Stadt möge die Anschaffung einer anderen Art von Papierkörben prüfen. Im Frankfurter Nordend habe man am Luisenplatz stabile Abfallkörbe mit großer Einwurföffnung aufgestellt. »Da passen auch Pizzakartons ohne zu falten rein«, heißt es in dem Antrag der SPD. Die 1,40 Meter hohen Eimer hätten auch ein gewisses Fassungsvermögen.
Die Stadt möge doch bitte prüfen, ob man solche größeren Eimer auch für Karben anschaffen könne. Die SPD schlägt die Aufstellung eines solchen Behältnisses hinter dem Bürgerzentrum an der E-Bike-Ladestation vor.
Die Sozialdemokraten hatten das Müll-Problem bereits am Ende der letzten Ortsbegehung des Ortsbeirats Groß-Karben beim Bürgermeister angesprochen. Guido Rahn zeigte sich Ende Juli allerdings wenig geneigt, solche größeren Gefäße zu kaufen. Er gab zu bedenken: »Wenn wir größere Tonnen haben, laden die Leute noch mehr Hausmüll darin ab.« Man habe rund um den Rathausbereich fünf zusätzliche Mülleimer aufgestellt.
Allerdings ist der SPD-Antrag einstimmig angenommen worden. Der Magistrat muss also nun die Möglichkeit prüfen, wenigstens ein größeres Gefäß aufzustellen. (pe)