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Kreiselumbau dauert länger

Der Bau der Gehwege nähert sich mit Riesenschritten dem Kreisverkehr an der katholischen Kirche. Doch dann kommt einer der kompliziertesten Abschnitte der gesamten Durchfahrtssanierung. Foto: Pegelow
Der Bau der Gehwege nähert sich mit Riesenschritten dem Kreisverkehr an der katholischen Kirche. Doch dann kommt einer der kompliziertesten Abschnitte der gesamten Durchfahrtssanierung. Foto: Pegelow

Karben. Die Arbeiten zur Erneuerung der Ortsdurchfahrt Klein-Karben kommen deutlich schneller voran, als ursprünglich geplant. Man nähert sich mit großen Schritten dem Kreisel an der Kirche.
Gleich vier Arbeiter sind mit dem Bau des Gehweges auf der Ostseite der Homburger Straße beschäftigt. Auf der Westseite ist er schon bis zur Einmündung Albert-Schweitzer-Straße fertig, hier sind zwei Arbeiter mit kleineren Nacharbeiten beschäftigt. Die neue Einfassung ist sogar schon bis zur Egerländer Straße gezogen. Es ist unschwer zu sehen, dass es zügig vorangeht bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt.
Auch am Rosenmontag sind viele Arbeiter auf der Baustelle, zwei weitere sind mit den Arbeiten zur Auskofferung des Gehweges befasst. Sie kratzen den porösen und unebenen Asphaltbelag weg und bereiten den neuen Untergrund vor. Der relativ milde Winter hat es möglich gemacht, dass die Firma auch in diesem Abschnitt sehr zügig vorankommt. »Es gab lediglich zweimal eine Woche Frostpause«, sagt der stellvertretende Fachdienstleiter Bauen, Ekkehart Böing. Das macht sich im Zeitplan bemerkbar, denn bereits Ende März, und damit einige Wochen früher als ursprünglich geplant, werden die Gehwege und die Fahrbahn komplett erneuert sein. Die Bäckerei, der Kiosk, der Schneider, der Zahnarzt und der Frisör beispielsweise sind schon wieder bestens zu Fuß erreichbar.
In gut vier Wochen also wird der Kreisel Homburger Straße, Selzerbachweg, Karbener Weg erreicht sein. Die ursprüngliche Planung sah vor, diese Straßen dann lediglich für ein Wochenende komplett zu sperren und am Montag wieder für den Verkehr freizugeben. Doch hätten die letzten Besprechungen ergeben, dass die Arbeiten rund eine Woche betragen werden, sagt Böing. Als Grund nennt er, dass die Hausanschlüsse für den Trinkwasserkanal direkt im Kreisel liegen.
WOHIN UMLEITEN?
Das bedeutet, dass die Maintaler Firma, die den Straßen- und Gehwegbauern seit Monaten vorauseilt, um die Anschlüsse zu fertigen, noch einmal zurück an den Kreisel muss. Denn aktuell befinden sich die Arbeiten schon in Höhe der Sparkasse, um einen Anschluss zu erneuern. Es geht weiter Richtung Gehspitze.
Die einwöchigen Arbeiten zur Komplettsanierung des Kreisels machen aber eine genaue Organisation des Umleitungsverkehrs erforderlich. Aktuell ist es so, dass der Autoverkehr über den parallel verlaufenden Lindenweg, den Selzerbachweg sowie über den Kreisel auf die Homburger Straße in Richtung Gehspitze und umgekehrt geleitet wird. »Wie es dann wird, wenn dort gebaut wird, wissen wir noch nicht, das müssen wir mit den Verkehrsbehörden erst noch abstimmen«, sagt Böing.
Hierbei seien eine Menge Dinge zu beachten, weiß Böing. So müsse das Schulzentrum gut erreichbar sein, über den Kreisel werde der Umleitungsverkehr geführt. Wenn sich die Behördenvertreter über ein Vorgehen geeinigt haben, soll es laut Ekkehart Böing »noch im März« eine Anwohnerversammlung geben. Von Holger Pegelow