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„Morgen ist leider auch noch ein Tag“

Tobi Katze berichtet furchtbar komisch über eine fürchterliche Krankheit

Bad Vilbel. Der Kultursommer auf dem Dottenfelderhof wird am Sonntag, 22. Juli, 19 Uhr, im Neuen Saal fortgesetzt. In „Morgen ist leider auch noch ein Tag“ erzählt der Autor und Slam Poet „Tobi Katze“ selbstironisch und sehr ehrlich von seinem Leben mit der Depression.

Die Teilnahme an der Lesung kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro; Karten sind erhältlich im Vorverkaufsbüro der Stadt, Klaus-Havenstein-Weg 1, Telefon (06101) 559455, E-Mail tickets@bad-vilbel.de. Die Abendkasse hat am 22. Juli ab 18 Uhr geöffnet. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek statt.

Tobi Katze (eigentlich Tobias Rauh) hat sein Debütroman vor drei Jahren veröffentlicht. Die Geschichte wird in der Ankündigung wie folgt skizziert: Die Depression überfällt Tobi Katze nicht plötzlich. Sie hat sich angeschlichen und unmerklich das Ruder in seinem Leben übernommen. Die meiste Zeit schließt er sich in seiner Wohnung ein und spricht lieber mit der schmutzigen Wäsche als mit seinen Freunden. Abends übertönt er die Stille in ihm mit Partys, füllt die Leere, wo Gefühle sein sollten, mit Bier und pflanzt sich ein Dauergrinsen ins Gesicht, um ja nicht den Anschein zu erwecken, etwas wäre nicht in Ordnung.

Das alles ist furchtbar, und dann auch wieder furchtbar komisch. Aber spricht jemand so über Depression? Ja, genau so: Unterhaltsam erzählt Tobi Katze Geschichten über das Leben mit der psychischen Störung, die er mit vier Millionen Menschen in Deutschland teilt und präsentiert dabei ein Programm auch für Menschen ohne Depression – und für die, die einfach mal befreit über ihre Krankheit lachen wollen. (zlp)


Informationen im Internet: http://tobikatze.de.