Veröffentlicht am

Ohne Leine herumtoben

Auf der umzäunten Freilaufwiese am Festplatz in der Büdinger Straße können Vierbeiner ihren Bewegungsdrang ohne Leine austoben. Foto: Privat
Auf der umzäunten Freilaufwiese am Festplatz in der Büdinger Straße können Vierbeiner ihren Bewegungsdrang ohne Leine austoben. Foto: Privat

Neue umzäunte Hundewiese am Festplatz

Bad Vilbel. Es sind gute Nachrichten für die rund 2000 Hunde und ihre Halter: Ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung auf Antrag der Fraktionen von CDU und FDP sah einen Prüfauftrag an den Magistrat vor, zu ermitteln, ob es Möglichkeiten gibt, Wiesen als Hundeauslaufflächen freizugeben und diese zu umzäunen, damit Hunde ohne Leine toben können. Noch im alten Jahr wurde nach erfolgter Prüfung eine Wiese direkt am Festtagsgelände umzäunt und freigegeben, teilt die Stadt mit.

»Es war ein großer Wunsch vieler Bad Vilbeler Hundehalter, einen Ort zu schaffen, an dem die Vierbeiner leinenlos toben können. Denn diesen Auslauf mögen und brauchen sie. Für alle Frauchen und Herrchen ist die umzäunte Wiese gut, da sie ohne schlechtes Gewissen die Leinen abnehmen und ihren Hunden Freiraum zum Spielen geben können«, freut sich Erster Stadtrat Sebastian Wysocki.

Seit Juni sei die einzige umzäunte Hundefreilauffläche Bad Vilbels nicht mehr benutzbar gewesen. »Unbekannte haben den Zaun des Areals neben der katholischen Kirche in Massenheim zum zweiten Mal zerstört und gestohlen«, erklärt CDU-Fraktionsvorsitzende Irene Utter. Die Enttäuschung war groß, denn im gesamten Vilbeler Wald herrscht Leinenzwang, ebenso auf den angrenzenden Feldern.

Ein Provisorium
Der mobile Zaun auf der neuen Wiese am Festplatz ist mit einem festen Hasendraht ausgestattet, sodass auch kein Hund unter dem Zaun hindurchschlüpfen kann. Mobil ist er, da für den Bad Vilbeler Markt die Wiese benötigt wird. Daher sei das Areal auch nur eine provisorische Abhilfe, meint Irene Utter. »Provisorisch auch deshalb, weil Bauzäune natürlich keine Dauerlösung sind.«

In der Zwischenzeit werde nach weiteren Grundstücken gesucht, die für eine dauerhafte Lösung geeignet sind. Die Problematik: Auf außenliegenden Grundstücken ist in Deutschland bereits für die Errichtung eines einfachen Zaunes ein Bebauungsplan notwendig. »Notfalls werden wir das in Kauf nehmen. Das dauert dann aber seine Zeit. Vorher gilt es natürlich erst einmal schon vorhandene Planungen abzuarbeiten. Deshalb sind wir froh, dass die Stadt schon einmal den provisorischen Zaun errichtet hat.«

»Wir werden nun noch Hinweisschilder zur Nutzung der Wiese anbringen und einen Hundekotbeutelspender sowie Mülleimer aufstellen, damit auch die Hinterlassenschaften mitgenommen werden können«, erklärt Wysocki. Denn auch, wenn die Hunde dort ohne Leine nach Lust und Laune toben dürfen, soll die Wiese in einem ordentlichen Zustand bleiben. Der Eingang der neuen Freilaufzone befindet sich an der linken Niddaseite. (zlp)