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Schatz: Von Frau Leinweber „keine Einsicht zu erwarten“! – Leserbrief

Zu dem Leserbrief „Nur Geldverschwendung und dazu Schikane“ von Ingeborg Leinweber aus Frankfurt, erschienen im „Bad Vilbeler Anzeiger“ vom 8. Februar erreichte uns der nachfolgende Leserbrief von Jörg Schatz, seines Zeichen Massenheimer Ortsvorsteher:

Frau Leinweber aus Frankfurt ist der Ansicht, der Rückbau der Homburger Straße in Massenheim sei lediglich Geldverschwendung und Schikane. Dazu möchte ich als Ortvorsteher, der über ein Jahrzehnt um die Nordumgehung und damit um die Möglichkeit gekämpft hat, die Homburger Straße von einer Landesstraße in eine innerörtliche Straße zurückzubauen, kurz Stellung nehmen.

Auch Nicht-Massenheimer sollten uns und den Anliegern eine Verschönerung, Begrünung und Beruhigung der Straße und einen verkehrssicheren Radweg für unsere Schulkinder gönnen. Dass das keine Geldverschwendung ist, mag man schon daran erkennen, dass diese Maßnahme auf demokratischem Wege durch alle Parlamente lief und befürwortet wurde, und dass diese Maßnahme auch der Landesregierung durch Bereitstellung von Zuschüssen unterstützenswert ist.

In einem muss ich der Lesebriefschreiberin leider Recht geben: Die Bad Vilbeler Verkehrsplaner empfahlen uns, ein bisschen „Schikane“ mit einzubauen. Denn es gibt immer noch Mitbürger, die die mit erheblichen Mitteln geschaffenen Umgehungsstraßen nicht annehmen, sondern weiterhin – meistens sogar noch mit erhöhter Geschwindigkeit – rücksichtslos durch das Wohngebiet fahren. Und das noch viermal am Tage, wie die Leserbriefschreiberin Leinweber stolz und nur an sich denkend verkündet.

Hoffentlich empfindet es Frau Leinweber in Zukunft noch „blöder“, an den „Schikanen“, den Bäumen und Parkplätzen auf den Gegenverkehr zu warten, so dass ihr die Umgehungsstraße nicht mehr so „blöd“ vorkommt. Denn mit Einsicht wird man bei dieser Leserbriefschreiberin wohl nicht rechnen können.

Erinnern möchte ich die Frankfurter Kritikerin noch daran, dass Frankfurt ganze Wohnviertel für den Durchgangsverkehr einfach gesperrt hat. Ich hoffe, dass wir dazu nicht gezwungen werden.

Jörg Schatz

Ortvorsteher Massenheim

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