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Sparkassen-Stiftung fördert die Tafeln

Sparkassendirektor Frank Dehnke (links), Hannelore Lutz, Alfons Lutz und Landrat Jan Wekler freuen sich über die Spende. Den symbolischen Scheck in Höhe von 50 000 Euro hält Hannelore Lutz in Händen. Der Betrag wird in unterschiedlichen Raten verteilt auf die Tafeln in Oberhessen. Die Bad Vilbeler darf sich über 3100 Euro freuen. Foto: Sparkasse Oberhessen
Sparkassendirektor Frank Dehnke (links), Hannelore Lutz, Alfons Lutz und Landrat Jan Wekler freuen sich über die Spende. Den symbolischen Scheck in Höhe von 50 000 Euro hält Hannelore Lutz in Händen. Der Betrag wird in unterschiedlichen Raten verteilt auf die Tafeln in Oberhessen. Die Bad Vilbeler darf sich über 3100 Euro freuen. Foto: Sparkasse Oberhessen

Bad Vilbel/Oberhessen. Der Kampf gegen Corona hat viele Menschen sehr gefordert. Neben gesundheitlichen Aspekten bereitet die Krise in einigen privaten Haushalten ernste finanzielle Sorgen. Dadurch stehen auch die oberhessischen Tafeln vor neuen Herausforderungen: Die Zahl der Tafelkunden wächst, während die Spendenbereitschaft spürbar zurückgegangen ist. Die Stiftung der Sparkasse Oberhessen stellt den Tafeln in der Wetterau und dem Vogelsbergkreis nun insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung, um dringende Investitionskosten zu decken, wird in einer Pressemitteilung der Sparkasse informiert. Der Vorsitzende der Stiftung, Landrat Jan Weckler, und das geschäftsführende Vorstandsmitglied der Stiftung der Sparkasse Oberhessen, Frank Dehnke, überreichten die Förderzusage an Hannelore und Alfons Lotz von der Tafel in Bad Vilbel.
Die Lage der Tafeln ist verzwickt: Seit Beginn der Krise kam eine wachsende Zahl an Bedürftigen zu den Lebensmittelausgaben. Oft sind es Menschen, die aufgrund der Corona-Pandemie in Kurzarbeit sind oder die sogar ihren Job verloren haben sowie auch Selbstständige, deren Existenz aufgrund wegbrechender Aufträge auf dem Spiel steht.
Schon vor Corona waren über 5.000 Menschen bei den Tafeln in der Wetterau und dem Vogelsberg registriert. Bei der Tafel in der Quellenstadt Bad Vilbel werden derzeit 300 Bürgerinnen und Bürger versorgt.
Die Pandemie hat zu alledem auch noch die Kosten der Einrichtungen in die Höhe getrieben. Um die Gesundheit der Ehrenamtlichen sowie der Kundinnen und Kunden zu schützen, waren auch die Tafeln gezwungen, aufwändige Hygienemaßnahmen umzusetzen. Frank Dehnke, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung der Sparkasse Oberhessen, erklärt: »Wir waren uns im Stiftungsvorstand sehr schnell einig: Die Tafeln sollen ohne finanzielle Sorgen arbeiten können, zum Wohle der sozial und wirtschaftlich Benachteiligten. Wir wollten unbedingt unsere Hilfe anbieten!« Die Verteilung der Fördergelder ist an der Anzahl der Tafelkunden angelehnt. Die Tafel in Bad Vilbel kann dadurch beispielsweise bis zu 3.100 Euro für Anschaffungen abrufen.
Hannelore Lotz, stellvertretende Vorsitzende der Bad Vilbeler Tafel, hatte eine ganze Liste dringender Käufe parat. »Im Lockdown mussten wir für längere Zeit schließen und auf den Großteil unserer sonstigen Einnahmen verzichten. Natürlich mussten wir laufende Kosten trotzdem weiterbezahlen – und mehr noch, denn die neuen Hygienemaßnahem kamen zusätzlich auf die Kostenseite obendrauf. Umso mehr freut es uns daher, dass die Stiftung der Sparkasse Oberhessen uns mit der Übernahme von Anschaffungskosten ein Stück weit die finanzielle Last genommen hat. Vielen Dank dafür!« (zlp)