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Weite Wege zum Pferd

Zu dem Artikel „Es hagelt Proteste“ im Bad Vilbeler Anzeiger vom 15. Dezember erreichte uns nachfolgender Leserbrief.

Wenn Maria Lanters aus Gießen sich beschwert, dass sie sich wegen ihres Pferdes im Wohnkomfort schon stark einschränken muss, sich aber in Heldenbergen ein Pferd leisten kann und immer mit dem Auto von Gießen nach Heldenbergen und zurück muss, zeigt doch, dass die Armut nicht so groß ist. Eine Brillensteuer ist doch kindisch. Vielleicht sollte man auch eine Kinderwagensteuer beantragen? Ich frage mich, welch Geisteskinder agieren hier? Frau Lanters soll Gott danken, wenn sie in ihrem Leben ohne Brille auskommt!

Weiter lässt sich da ein Herr Joachim von Hinkeldey aus 53539 Borler, nahe Nürburgring in der Eifel, über die SPD und ihre Genossin Sperzel aus. Ich frage mich nur, hat man denn in der Eifel nur eine Autorennstrecke und keine Möglichkeit zum Reiten? Dieser arme Mann kann einem leid tun, muss er doch zu seinem Hobby so einen weiten Weg auf sich nehmen!

Auch ich werde zum Wutbürger, wenn ich sehe, wie Reiter über fremde Wiesen und auch mal abseits quer Beet durch den Wald reiten. Auch wenn die Zufahrt normal durch den Ort zum Reiterhof führt, ein Feld- und Fahrradweg von Pferdetransportfahrzeugen und Besuchern des Reiterhofs genutzt werden. Hinzu kommt, dass oft der Bürgersteig in der Zufahrtstraße zum Reiterhof von Fahrzeugen mit fremden Nummernschildern belagert wird. Radfahrer und Fußgänger sind dann vor dem Kfz-Verkehr nicht mehr sicher.

Kurz gesagt, wer sich ein Auto und Pferd und solche Anfahrten leisten kann, darf ruhig auch eine Pferdesteuer bezahlen.

Hans Rauch, Nidderau

LESERBRIEFE – Kürzungen behalten wir uns vor.