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20356 Patienten betreut

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Die Fallzahlsteigerung an beiden Standorten um sieben Prozent gegenüber 2005 werde in vielfältigen Bereichen sichtbar und habe vielerlei Ursachen: So seien in der Urologie unter Chefarzt Dr. Heckl neue Behandlungsmethoden für einen erheblichen Zuwachs von 15 Prozent verantwortlich. Daneben habe auch die Geburtshilfe in Bad Homburg zugelegt. Nach 1210 Babys im Jahr 2004 und 1156 Babys im Jahr 2005 erblickten dort im Jahr 2006 1268 Kinder das Licht der Welt. Gründe dafür sah Hefty in der neu geschaffenen freundlichen Atmosphäre und der optimierten Sicherheit auf der für 300000 Euro umgebauten Station. Die Geschäftführerin unterstrich, dass die Hochtaunus-Kliniken zudem erfolgreich in technische Ausstattung investiert und Geld für die Fort- und Weiterbildung des medizinischen Personals bereitgestellt hätten. In der Kardiologie sei zudem unter dem neuen Chefarzt Professor Hölschermann die 24-Stunden-Rufbereitschaft für kardiologische Notfälle im Rahmen des Herzinfarktnetzes ausgebaut worden. Gleichzeitig konnte die Fallzahl im Bereich der Endoprothetik in der Unfallchirurgie unter Leitung von Professor Kock auch Dank der Zusammenarbeit mit niedergelassenen Orthopäden um 70 Prozent gesteigert werden. Und in der Allgemeinchirurgie wurde die minimalinvasive Chirurgie unter der Leitung von Chefarzt Professor Böttcher ausgebaut. Mit dem Ergebnis, dass diese Abteilungen, die standortübergreifend in Bad Homburg und Usingen tätig sind, die Zahl der Patienten gegenüber 2005 um jeweils sechs Prozent steigerten. Die gastroenterologischen Abteilungen unter Professor Rohr in Bad Homburg und Dr. Nattermann in Usingen stabilisierten sich derweil auf hohem Niveau, und die Neubesetzung der Chefarztposition in der Geriatrie habe diese Entwicklung unterstützt. Bei allem Aufschwung sind die Kliniken allerdings weit davon entfernt schwarze Zahlen zu schreiben, aber immerhin dürfte laut Hefty das millionenschwere Defizit „deutlich geschrumpft“ sein. Auch weil die gestiegenen Personalkosten nach den Ärztestreiks weit weniger stark zu Buche schlugen als erwartet.