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25 000 für Festspiele – Stöhr und Stada-Vertreter freuen sich auf schlagkräftige Hauptdarsteller

Bad Vilbel. Die Stada Arzneimittel AG unterstützt auch in diesem Jahr wieder die Burgfestspiele Bad Vilbel mit einer hohen Geldsumme. In Anbetracht der gebotenen hohen Leistungen wurde der Betrag um 5000 Euro auf die Summe von 25.000 Euro erhöht, sagte Dr. Axel Müller, Leiter der Unternehmenskommunikation des in Dortelweil ansässigen Pharma-Unternehmens bei der Scheckübergabe.

Ein Bürgermeister und der Senior-Vizepräsident eines börsennotierten Unternehmens erinnern sich lebhaft an die Lektüre aus ihrer Jugendzeit. Sie lassen sich ihre Vorfreude deutlich anmerken, demnächst selbst live mitzuerleben, wenn sich zwei etwas bereits in die Jahre gekommene Herren nicht nur raufen und beileibe keineswegs nur sprichwörtlich, sondern ganz herzhaft real übers Ohr hauen werden. Ein erstes Lob für diese Prügeleien schlagen sich in einem Scheck in Höhe eines fünfstelligen Euro-Betrages nieder. Er soll dazu beitragen, dass die Prügelei möglichst echt ausfällt und auch von möglichst vielen Zuschauern goutiert wird.

Bei einem Besuch bei den Proben für die Eröffnungsinszenierung der Komödie „Don Camillo und Peppone“ nach Geschichten des Italieners Giovannino Guareschi überreichte Dr. Axel Müller von der Stada den Scheck an Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) und versicherte, er werde in diesem Jahr bereits zur Premiere (am 4. Juni) wieder in die Burg kommen. Die Bezeichnung „Sponsoring“ greife zu kurz, um die seit langem erfahrende Unterstützung der Stada zu charakterisieren, sagte das Bad Vilbeler Stadtoberhaupt in seinen Dankesworten. Vielmehr handele es sich um eine feste Partnerschaft, die sich durch hohe Verlässlichkeit und Vertrauen auszeichne.

Die erneute Spende sei als Bekenntnis der Stada AG zum Unternehmensstandort sowie insgesamt zur Stadt Bad Vilbel zu werten, betonte Axel Müller. Es sei eine Anerkennung, dass die Stadt ihrer kulturellen Verpflichtung nicht nur nachkomme, sondern hier sogar eine Vorbild-Funktion übernommen habe.

Intendant Claus-Günther Kunzmann hob hervor, dass es bisher bei den Burgfestspielen noch kein Jahr des Stillstandes gegeben habe. Für jede Saison sei eine Qualitätsverbesserung erreicht worden, die sich nicht zuletzt in einer verbesserten Infrastruktur für das Publikum bemerkbar mache. Dass davon anscheinend auch einige Tiere beeindruckt sind, berichteten Regisseurin Adelheid Müther und ihre beiden Hauptdarsteller Joachim Bliese (Don Camillo) und Volker Weidlich (Peppone). Bei den Proben schaue regelmäßig ein Enten-Pärchen vorbei, eine Maus stibitze ebenso regelmäßig die heruntergefallenen Cracker- und Kekskrümmel, zudem mische sich oft eine melodisch begabte Amsel von den Burgmauern herab in die Probeszenen ein. Die Enten-Dame sei auch schon einmal mitten in eine in der Kirche spielende Szene hineingewatschelt und habe eine markante Duftnote hinterlassen – die Frage, ob dies als Protest oder Zustimmung zu werten ist, bleibt offen.

Eindeutig positive Unterstützung erhalte das Ensemble von Herbert Jung, Pfarrer an der der Burg benachbarten katholischen St.-Nikolauskirche. Nicht nur zu klerikalen Fragen berate er gerne, er habe auch die Kirche und die Orgel für die Einstimmung von Liedern zur Verfügung gestellt. Die Burgfestspiele sind einfach ein selbstverständlich gewordener Teil der Bad Vilbeler.