Nidderau. Nach der einstimmigen Genehmigung des Bebauungsplanes für das Neubaugebiet Allee-Süd, IV. Bauabschnitt, durch das Stadtparlament – nur die Grünen hatten sich der Stimme enthalten – hat die Stadtverwaltung nun grünes Licht für die Umsetzung gegeben. Mit dem Satzungsbeschluss und der Verabschiedung der Optionsverträge für den Ankauf des Geländes zwischen den Stadtteilen Windecken und Heldenbergen steuert die Stadt also der Realisierung des Vorhabens entgegen.
Nach Angaben von Bürgermeister Gerhard Schultheiß (SPD) sollen im vierten Abschnitt der Allee- Süd ab Anfang kommenden Jahres 80 Bauplätze für Ein- und Zweifamilienhäuser angeboten werden. Die Größe der Parzellen soll zwischen 400 und 600 Quadratmeter liegen, der Verkauf wird ausschließlich über die Stadt erfolgen. Beratungsbedarf gibt es noch über den Kaufpreis und ob für sozial schwächere Familien aus Nidderau wiederum ein so genannter „Sozialrabatt“ gewährt werden soll. Darüber müssen die politischen Gremien in den nächsten Wochen entscheiden. Auf jeden Fall ist eine lockere Bebauung für das rund fünf Hektar große Areal vorgesehen, womit hier Reihenhäuser grundsätzlich ausgeschlossen sind.
Noch in diesem Jahr soll mit der Erschließung, also mit dem Kanal- und Straßenbau begonnen werden. Parallel dazu werden die bei solchen Vorhaben gängigen archäologischen Untersuchungen durchgeführt, so dass die ersten privaten Häusle-Bauer im Frühjahr nächsten Jahres die Bagger anrollen lassen können. Wie Schultheiß im Gespräch mit dieser Zeitung erklärte, wird das Gebiet nicht sofort als Ganzes erschlossen, sondern man will vielmehr in zwei oder drei Bauabschnitten vorgehen. Auch darüber muss erst noch in den nächsten Wochen beraten und entschieden werden. Sicher ist dagegen schon, dass nach dem Bau der Ortsumgehung der Bundesstraße 45 das Areal eine direkte Anbindung an die neue Trasse erhält, um so den Ziel- und Quellverkehr in den bereits bestehenden Abschnitten der Allee-Süd gering zu halten. In die Planungen integriert ist auch ein Grünstreifen mit Wall, der die Lärmbelästigung durch die Ortsumgehung reduzieren soll.