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Aktionstag mit Fahrrad-Korso

Start ist am Samstag um 11 Uhr am Ritterweiher

Bad Vilbel. »Dem Radverkehr muss im Sinne des Klimaschutzes, der Sicherheit und der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in der Verkehrspolitik ein deutlich größerer Stellenwert eingeräumt werden«, schreibt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) in einer Pressemitteilung. Das gelte auch und nicht zuletzt für die lokale Verkehrspolitik. Diese Notwendigkeit will der ADFC in Bad Vilbel mit einem Fahrrad-Aktionstag unterstreichen. Am Samstag, 11. September, werde man mit einem Fahrradkorso durch die Stadt für die Ziele werben.

»Wir wünschen uns, dass Radfahrende und zu Fuß Gehende nicht nur auf dem Papier als gleichberechtigt behandelt werden und dass ihre Bedürfnisse zukünftig stärker berücksichtigt werden. Zwar sind durch den Ausbau von Radwegen in Bad Vilbel in jüngerer Zeit bereits Verbesserungen erreicht worden, doch die Radverbindungen, vor allem die für die Nutzung des Fahrrads im Alltag, sind noch immer unzureichend«, heißt es weiter. Oftmals fehlten Wege für den Radverkehr, über die die zentralen Anlaufstellen des Einzelhandels, die Schulen, die Betriebe, die Verwaltung und die Kulturstätten gut und sicher erreichbar wären. Auf zu vielen Strecken müssen sich der Rad- und der Fußverkehr enge Verkehrsflächen teilen.

Höhere Priorität für Rad- und Fußverkehr gefordert
Jochen Waiblinger, radverkehrspolitischer Sprecher der ADFC-Ortsgruppe Bad Vilbel, fordert ein Umdenken bei den Verantwortlichen: »Der Vorrang des Autos darf nicht länger das verkehrspolitische Leitprinzip sein. Wir brauchen eine Verkehrswende, und dafür muss den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger, die mit dem Rad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, eine deutlich höhere Priorität als bisher eingeräumt werden.«

Der Fahrradkorso startet am Samstag um 11 Uhr am Ritterweiher und endet nach einem sechs Kilometer langen Rundweg durch das Stadtgebiet mit einer Kundgebung am Marktplatz neben dem Historischen Rathaus.

Bei der Kundgebung wollen unter anderem auch Vertreter aus der Bad Vilbeler Schülerschaft auf Hindernisse auf den Schulradwegen aufmerksam machen. Überdies werden Unterschriften für ein Volksbegehren mit dem Ziel eines hessischen Verkehrswendegesetzes gesammelt. (zlp)