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Architekten-Wettbewerb ist ohne Investor sinnlos – Dr. Josef Maetz: Nicht auf bunte Zeichnungen kommt es an

Bad Vilbel. Es werde immer wieder von den Büchereigegnern problematisiert, dass kein Architektenwettbewerb stattgefunden habe, erinnert Dr. Josef Maetz, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtparlament und erklärt die Gründe. „Die Antwort ist ganz einfach: Ein Architektenentwurf ohne Investor macht keinen Sinn. Es kommt nicht auf bunte Zeichnungen an, sondern auf die Realisierbarkeit!“, so Maetz

Demzufolge war die Neue Mitte schon 2004/2005 offen für Investoren. Es wurden der Stadt – ähnlich wie bei einem Investorenwettbewerb – mehrere Architektenentwürfe vorgelegt, die von Investoren beauftragt worden waren. Diese Entwürfe waren aber laut Maetz „alle nicht zufriedenstellend, weil das städtische Anliegen zu kurz kam“.

In solcher „Notlage“ sei das Problem an Dr. Hansgeorg Jehner herangetragen worden und der schaltete Professor Fred Angerer ein, einen der bekanntesten Architekten Deutschlands, wie Maetz hervorhebt. Angerer erfand bei dieser Gelegenheit zugleich die Büchereibrücke, die sein geistiges Eigentum ist. „Wegen dieser eigenständigen Leistung ist es nur richtig, wenn das Projekt durch Professor Angerer realisiert wird, weil alles andere auf geistigen Diebstahl hinausliefe“, erklärt der Fraktionschef der Christdemokraten. Der Angerer-Entwurf habe „zudem den Vorteil für die Stadt, dass er großzügiger als alle anderen Investoren-Entwürfe einen schönen städtischen Platz herausgearbeitet hat, der künftig unsere Innenstadt stark beleben und unseren Bürgern zugute kommen soll“, betonte Maetz. Wegen der üblichen Verdächtigungen sei es ihm wichtig, den Ablauf für alle Interessierten nochmals zu rekonstruieren. (sam)