Veröffentlicht am

Asse auf dem Günter-Hinkel-Platz

Bad Vilbel. Bei Kaiserwetter und hohem Besuch aus Spanien wurde die Erweiterung der Spielplätze beim Tennisclub Bad Vilbel groß gefeiert. Rund zwei Millionen Euro wurden dafür investiert, und deshalb hieß es schon am Vormittag zünftig wie auf dem Münchner Oktoberfest „O’zapft is“. Unter den Gästen war auch der Präsident des internationalen Tennisclubs von Spanien, Juan Maria Tintoré, der Wetterauer Landrat Joachim Arnold (SPD) und der Bad Vilbeler Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) sowie für die hessische Landesregierung Ministerialdirigent Heinz Zielinski. Sowohl das Land als auch die Stadt Bad Vilbel haben mit je 250 000 Euro entscheidend zur Realisierung der Pläne beigetragen.

Mit dem Neubau der Halle und den fünf Plätzen verfügt der Club nun über vier Hallen- und zwölf Außenplätze. Dazu kommt noch der Mehrzweckplatz. „Das ist eine stolze Bilanz“ so der Vereinsvorsitzende Hinkel, denn nun kommen 50 Spieler auf einen Platz. Die Erweiterung war notwendig geworden, weil immer mehr Jugendliche dem Tennisclub beitreten und deshalb die Platzkapazität vor allem in den späten Nachmittagsstunden schon lange nicht mehr ausreichten.

15 Monate war geplant, verhandelt und gebaut worden. Eine große Last hat dabei Ehrenvereinspräsident Günter Hinkel geschultert. Denn nach vorsichtigem Überschlag des Vereinsvorstandes hat Hinkel Senior allein mehr als 3000 Stunden auf der Baustelle verbracht und ist oftmals sogar persönlich in den Baumarkt gefahren, um dringend benötigte Baumaterialien zu holen.

Dafür dankte ihm der Club, den Hinkel zusammen mit 33 Tennisbegeisterten 1959 gegründet hat, mit der Benennung eines Platzes auf dem Vereinsgelände nach seinem Namen. Damals startete der neugegründete Club mit zwei Tennisplätzen. Heute zählt der TC Bad Vilbel zu den größten Tennisclubs Hessens.

Von den fast zwei Millionen Euro Baukosten flossen rund 500 000 Euro in eine 194 Kilowatt starke Photovoltaik-Anlage. Ein Teil des gewonnenen Stroms nutzt der Verein für eigene Zwecke. Den größten Teil speist er jedoch in das Stromnetz ein und finanziert so einen Teil der Ausbaukosten.