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Auf zwei Rädern statt auf Schienen – Leihräder als Schienenersatzverkehr • Ab dem 9. Juni zwei Monate kein Bahnverkehr

Bürgermeister Sebastian Wysocki freut sich über die Alternative im Schienenersatzverkehr. Leihräder stehen bereits am Bad Vilbeler Bahnhof und bald auch am Südbahnhof. Foto: Stadtverwaltung
Bürgermeister Sebastian Wysocki freut sich über die Alternative im Schienenersatzverkehr. Leihräder stehen bereits am Bad Vilbeler Bahnhof und bald auch am Südbahnhof. Foto: Stadtverwaltung

Bad Vilbel. Seit dem 13. Juni, ist nur noch ein Gleis auf der S6-Strecke zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel befahrbar. Ab dem 9. Juli wird der Streckenabschnitt komplett gesperrt. Für zwei Monate richtet die Bahn dann einen Schienenersatzverkehr (sprich Busse) ein. Dazu gibt es aber bereits jetzt ein alternatives Angebot, teilt die Stadt mit. Gemeinsam mit der Firma nextbike bietet der RMV Pendlerinnen und Pendlern ein »Bike-Sharing« an. In Bad Vilbel gibt es schon jetzt einen Standort für die Räder, nämlich am Bahnhof. Im Laufe der kommenden Tage wird eine weitere Station am Südbahnhof eingerichtet.

Alternative für tägliche Wege
»Die Sperrung der S-Bahn-Strecke wird spätestens in den Sommerferien dazu führen, dass sich viele Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbeler Alternativen für ihre täglichen Wege suchen müssen. Es wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen angeboten und nun gibt es eine weitere Alternative, die eine weitere Mobilitätsform bedient. Wir freuen uns sehr, dass der RMV und die Firma nextbike ihre Leihfahrräder auch in Bad Vilbel aufstellen werden«, erklärt hierzu Bürgermeister Sebastian Wysocki.

180 Freiminuten
Die Räder können von Interessierten für Alltagswege, als Schienenersatzverkehr oder sogar für kleinere Ausflugstouren entlang der Nidda genutzt werden. »Mit der Ausleihe erhalten Nutzerinnen und Nutzer in der Zeit des Schienenersatzverkehrs 180 Freiminuten. Das reicht auf jeden Fall, um an den Arbeitsplatz zu kommen oder sogar, um die eine oder andere Radtour zu machen. In Bad Vilbel können die Räder am Bahnhof und am Südbahnhof ausgeliehen und zurückgegeben werden. In Frankfurt gibt es zudem mehrere sogenannte virtuelle Standorte, an denen die Räder abgestellt werden können«, führt Wysocki weiter aus.

Die Zeit dieses »Bike-Sharing«-Angebots läuft zunächst einmal bis zum Ende der Streckensperrung, das voraussichtlich Anfang September sein wird. In Bad Vilbel möchte man dann alle Erfahrungen sowie die Nutzungsfrequenz aus dem Angebot auswerten und behält sich weitere Schritte vor. »Alle Kooperationspartner werden anhand der Auswertungen von Nachfrage und Nutzungsfrequenz im Nachgang ihre Schlüsse ziehen. Das Angebot wird nun rund drei Monate in Bad Vilbel zur Verfügung stehen und wir hoffen, dass diese Alternative im Schienenersatzverkehr von den Bürgerinnen und Bürgern genutzt wird«, so Wysocki. Nach Ablauf der Freiminuten greift laut Stadt der Basistarif von einem Euro pro 15 Minuten.

Das Ausleihen und die Rückgabe erfolgen über eine App. Hier sind auch alle Leih- und Rückgabestandorte ersichtlich. Alle Infos rund um die Registrierung, den Ausleihvorgang und die Rückgabe sind auf https://www.nextbike.de/de/information/ nachzulesen. (zlp)