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Aufpassen im Wald – Interview mit Förster Link über Feuergefahr

Herr Link, auch in den Wetterauer Wäldern gilt wegen der Trockenheit Waldbrandalarm. Ist die Gefahr wirklich so konkret?

HELMUT LINK: Ja, sie ist ganz konkret. Deshalb haben wir ja auch die Warnung. Wie üblich gilt jedoch von März bis Oktober ohnehin ein Rauchverbot. Der Grillplatz im Klein-Karbener Wald ist ja auch schon gesperrt.

Ist die Wetterau denn ein besonderes Gefahrengebiet?

LINK: Nein, das ist noch relativ harmlos bei uns. Nadelwaldungen sind stärker betroffen. Davon haben wir in der südlichen Wetterau nicht viel. Der Taunus ist da schon eher betroffen.

Welches Problem besteht dann konkret in der Wetterau?

LINK: Das Problem sind die Gräser. Man sollte zum Beispiel keinesfalls mit Katalysatorfahrzeugen auf trockenen Wiesen parken. Da muss man nun eben mehr aufpassen als sonst üblich.

Können wir denn noch ganz normal am Wochenende unseren Waldspaziergang machen?

LINK: Ja, den Spaziergang können Sie ganz normal machen. Wobei Sie jedoch etwas aufpassen müssen, weil wir immer noch einigen Windbruch von Orkan Kyrill in den Wäldern haben, der gefährlich werden könnte. Aber das Rauchen im Wald sollten die Leute bei dieser Trockenheit wirklich sein lassen. (dpg)

Helmut Link ist Revierförster für das Revier Karben. Es umfasst die Flächen der Kommunen Bad Vilbel, Karben, Niddatal und Wöllstadt. In Hessen gilt Waldbrandwarnstufe 1. Die beinhaltet auch das Verbot, Autos auf Zufahrtswegen in Wälder zu parken.