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Auftrag für 6,8 Mio. Euro-Bald geht’s bei der Unterführung am Nordbahnhof weiter • Maßnahme europaweit ausgeschrieben

Bad Vilbel. Die Maßnahme wurde europaweit ausgeschrieben. „Insgesamt gab es 33 Bieteranfragen, neun Angebote sind eingegangen“, erklärte Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU). Das günstigste Angebot habe die Sächsische Bau GmbH abgegeben, eine Baufirma aus Dresden. Die Auftragssumme beträgt rund 6,8 Millionen Euro. Dabei handelt es sich um den Hauptauftrag.

Als bauvorbereitende Maßnahme wurden 2010 bereits Arbeiten an den Oberleitungsanlagen vorgenommen. Das Projekt wird vom Land Hessen nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz mit 4 672 500 Euro und nach dem Finanzausgleichsgesetz mit 333 700 Euro gefördert.

„Mit dem Bau des dritten und vierten S-Bahngleises werden wir im Wetteraukreis die mit der S-Bahn am besten bediente Stadt werden. Wichtig für die Infrastruktur sowohl der Stadt als auch des Quellenparks ist der Zugang zur S-Bahn und damit die neue Unterführung am Bahnhof Bad Vilbel,“ erläuterte Bürgermeister Thomas Stöhr. „Die Anbindung des Neubaugebietes Quellenpark auf der Westseite des Bahnhofs sowie die Ermöglichung eines behindertengerechten Bahnsteigzugangs und die Bahnhofsquerung stellen gerade für den öffentlichen Personennahverkehr einen wichtigen Aspekt dieser Baumaßnahme dar.“

Die neue Fußgängerunterführung wird 37 Meter südlich der alten gebaut. Die Abmessungen: Länge 58 Meter, Weite sechs Meter, Höhe drei Meter. „Damit ist die neue Fußgängerunterführung um die Hälfte breiter und auch deutlich höher als die bestehende Verbindung zu den Gleisen“, betonte Stöhr. Gebaut wird die Unterführung als Stahlbetonrahmen.

„Unserem Bahnhof kommt dadurch eine deutliche Aufwertung zugute und für mobilitätseingeschränkte Personen und Fahrgäste mit Fahrrädern oder Kinderwagen wird die Querung und der Zugang zu den Bahnsteigen deutlich verbessert. Außerdem ist mit dieser Unterführung der wichtige, fußläufige Zugang und die Anbindung des Quellenparks an den Bahnhof und den Bahnhofsplatz gesichert.“ Mit dem Bau werde ein erster Schritt für die Aufwertung des Bahnhofsareals realisiert, der mit einer neuen Park&Ride-Anlage auf der Westseite sowie mit einer Neuordnung des Busverkehrs auf der Ostseite, der Aufwertung des Bahnhofsplatzes und der Dieselstraße fortgesetzt werden soll.

„Wir freuen uns, dass gerade in diesem Bereich durch private Investoren eigene Anstrengungen unternommen wurden und werden, die diese städtischen Anstrengungen flankieren“, freute sich Stöhr. Handel und Wandel würden sich mit Geschäften und Wohnungen ein Stelldichein geben.