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Aus wenig viel machen!

Bürgermeister aus Friedrichsdorf zu Gast bei den Grünen

Der Chef der Vilbeler Grünen, Clemens Breest (im grünen Hemd, links neben Horst Burghardt – rechts im Bild), kündigte an, die zahlreichen Impulse hinsichtlich des eigenen Kommunalwahlprogramms zu reflektieren. Die Bad Vilbeler Grünen wollen ihr Wahlprogramm über eine digitale Plattform gemeinsam entwickeln. Foto: Privat
Der Chef der Vilbeler Grünen, Clemens Breest (im grünen Hemd, links neben Horst Burghardt – rechts im Bild), kündigte an, die zahlreichen Impulse hinsichtlich des eigenen Kommunalwahlprogramms zu reflektieren. Die Bad Vilbeler Grünen wollen ihr Wahlprogramm über eine digitale Plattform gemeinsam entwickeln. Foto: Privat

„Aus wenig viel machen“ lautete die Devise des Bürgermeister aus Friedrichsdorf, Horst Burghardt, der beim Sommerfest der Bad Vilbeler Grünen sein Konzept erläuterte.

Bad Vilbel. Horst Burghardt berichtete aus seiner langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung. Als Grüner Rathauschef hat er seit 2008 den Haushalt in Friedrichsdorf konsolidiert. Jetzt hat die 25 000 Einwohnerstadt einen ausgeglichenen Haushalt und „war nicht gezwungen eine Straßenbeitragssatzung einzuführen“, wie der Vorsitzende der Bad Vilbeler Grünen, Clemens Breest, anmerkt. Burghardts Motto für die Stadt laute: „Aus wenig viel machen“. So versucht Friedrichsdorf mit geringen Mitteln und hohem Engagement vieles auf die Beine zu stellen, trotz enger finanzieller Mittel.

Neben den Finanzen war der städtische Einzelhandel Thema. Hier berichtete der Bürgermeister, wie er jegliche Großansiedlungen mit zentrenrelevanten Waren auf der grünen Wiese unterbunden hat. Für die Belebung der Innenstadt wurden kulturelle Veranstaltungen etabliert und kostenlose Parkplätze geschaffen.

Bei der Stadtentwicklung setzt Burghardt sich für eine konsequente Verdichtung der Innenstadt ein und lässt keine Ausfransung der Landschaft an den Rändern zu. Durch Umwidmung entstehen neue innerstädtische Baugebiete. Die Bauplanung wurde unter einer regelmäßiger Bürgerbeteiligung nach ökologischen und soziokulturellen Aspekten betrieben. Dazu sei man sich auch nicht zu schade gewesen, externe Beratung in Anspruch zu nehmen. Im Ergebnis entstehe jetzt ein neues Stadtquartier als Ökosiedlung, die modernste und hohe ökologische Standards aufweise. Bundesweit erstmalig werde beispielsweise für eine ganze Siedlung die Solar-Eis-Speicher-Technologie eingesetzt.

In einem angeregten Gespräch tauschten die Besucher sich mit dem Friedrichsdorfer Grünen aus. Dabei erfuhren sie weitere „Details einer gelingenden Politik für die eigene Kommune“. (sam)