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AWO-Mittagstisch künftig auch für Benachteiligte

Bad Vilbel. Seit Mai 2008 findet jeden werktäglichen Montag im AWO-Treff der Mittagstisch statt. Bis Februar richtete sich dieser ausschließlich an finanziell bedürftige Bürger. Nun hat der Vorstand der Arbeiterwohlfahrt (AWO) beschlossen, dass man sich zusätzlich auch an benachteiligte Mitbürger, wie ältere Alleinlebende, Kranke und Behinderte richte, erklärt Vorsitzender Rainer Fich.

Der Mittagstisch biete seinen Gästen eine vollwertige Mahlzeit zu sehr günstigem Preis. Dabei wird von den Teilnehmern ein Kostenbeitrag von mindestens drei Euro pro Essen erwartet, Gäste mit Kundenausweis der Bad Vilbeler Tafel zahlen lediglich ein Euro pro Mahlzeit. Insgesamt habe man bis heute 550 Mahlzeiten serviert. Da die Teilnehmerzahlen in den letzten Wochen weiter leicht gestiegen sei, könne man in der beengten Küche des AWO-Treffs in der Wiesengasse nicht mehr von Vorspeise bis Nachtisch alles in Eigenregie zubereiten. Deshalb habe man sich nun mit lokalen Anbietern vernetzt, wo man dann schon einmal das Hauptgericht erwerbe.

Vor- und Nachspeisen wie Salate, Suppen oder Obstteller würden aber weiter selbst angerichtet, versichert Fich. Dank einer regen Spendentätigkeit aus der Bad Vilbeler Bevölkerung sei man sicher, dieses attraktive Angebot auch weiterhin machen zu können.

Das Team des Mittagstisches habe sich personell verändert. Die bisherige Küchenchefin Mechtild Leidinger-Heimbächer ist aus dem Team ausgeschieden. „Dank ihres couragierten Einsatzes war der Mittagstisch-Start überhaupt erst möglich gewesen“, betont Fich und freut sich, dass „unsere Gäste aber auch ihre neuen Köche und Wirte sehr nett finden und deshalb sehr gerne zu uns kommen“. (sam)