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Bald beginnen Bauarbeiten

Schon vor Beginn der Ortsbeiratssitzung gibt Bürgermeister Guido Rahn (Zweiter von rechts) Bürgern Auskunft. Foto: Jürgen W. Niehoff
Schon vor Beginn der Ortsbeiratssitzung gibt Bürgermeister Guido Rahn (Zweiter von rechts) Bürgern Auskunft. Foto: Jürgen W. Niehoff

Karben. Die großen Bauvorhaben in Kloppenheim rücken näher. Zu diesen Projekten zählen ein neuer Kunstrasensportplatz, eine neue Grundschule und eine neue Dreifeldsporthalle.
Wo noch Autos parken und wo auf dem Aushilfssportplatz neben der Bahnanlage gelegentlich noch gekickt wird, werden schon bald Kräne und Baufahrzeuge tonangebend sein. Denn auf diesem Gelände entstehen die neue Grundschule und die neue Dreifeldsporthalle. »Eine Sporthalle in dieser Größe wird dringend gebraucht, weil es zurzeit nur zwei große Hallen in der Stadt gibt, obwohl der Bedarf wesentlich größer ist«, erklärte Bürgermeister Guido Rahn (CDU) auf der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates Kloppenheim. Beides soll spätestens 2027/28 einsatzbereit sein.
Weil diese Einrichtungen den Verkehr in Kloppenheim im Bereich Frankfurter Straße/Bahnhofstraße nicht unwesentlich beeinflussen werden, wurde nach längerer Diskussion verabredet, bei einer Ortsbegehung die Gegebenheiten noch einmal zu besprechen. Eine der möglichen Lösungen ist die Umkehrung der Einbahnstraßenregelung in der Straße Am Hang.
Beginn mit Umbau
von Sportplatz

Beginnen werden die Bauarbeiten jedoch erst einmal mit dem Umbau des Sportplatzes des FSV Kloppenheim zu einer Kunstrasenanlage. Auch der liegt an der Straße Am Hang und für diese Maßnahme liegt der Bebauungsplan bereits vor. Obwohl der Umbau über 800 000 Euro kosten wird, war die Entscheidung zugunsten eines Kunstrasenplatzes nach Aussage Rahns alternativlos. »In Karben gibt es einfach zu wenig Kunstrasenplätze, auf denen das ganze Jahr durchgespielt werden kann.« Darüber hinaus müsse in die Zukunft geblickt werden. Und da spiele der enorme Wasserverbrauch zur Bewässerung des bisherigen Rasenplatzes im Sommer eine fast ebenso große Rolle wie die Abkehr der Jugendlichen vom Sport, wenn sie nur ein halbes Jahr spielen und trainieren dürften. Der Verein hat mit dem Umbau bereits begonnen und hat auf eigene Kosten – allerdings mit Zuschuss der Stadt – das Flutlicht auf LED-Technik umrüsten lassen.
Keine Auskunft konnte der Bürgermeister zur Zukunft der bisherigen Schulgebäude nach Fertigstellung der neuen Schule machen: »Das ist dann Sache des Landkreises. Da hat die Stadt keine Einwirkungsmöglichkeit«.
Altglascontainer nahe
der Einkaufszentren

Mehr Einzelheiten konnte Rahn in Sachen neuer Standort für einen Altglascontainer verraten. Der bisherige Standort hatte in letzter Zeit immer mehr Probleme bereitet. Deshalb soll der Altglascontainer künftig am Eingang zum Park & Ride-Parkplatz nahe der Einkaufzentren aufgestellt werden. Außerdem sollen fünf neue Mülltonnen in Kloppenheim aufgestellt werden. Bisher befinden sich nur zwei im Ort. Außerdem will die Stadt nach Auskunft Rahns künftig mit eigenem Personal gegen die Vermüllung vorgehen. So habe die Stadt zwei Minijobber eingestellt, die an jeweils zwei Tagen in der Woche wild abgelegten Müll einsammeln sollen.
Dies sei zunächst ein zeitlich begrenzter Versuch, bei dem beobachtet werden soll, ob so die Verschmutzung eingedämmt werden könne. In diesem Zusammenhang kündigte Rahn eine Satzungsänderung an, womit die Strafe für illegale Müllentsorgung drastisch erhöht werden soll. Bisher beträgt die Strafe nur fünf Euro. Eine gute Nachricht hatte Rahn bezüglich der Bahnunterführung. In Kooperation von Stadt, Kurt-Schumacher-Schule und einem anerkannten Sprayer soll die Unterführung schon bald wieder eine ansprechende Optik erhalten.
Von Jürgen W. Neheoff