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Beck: „Prinzip der Trennung von Staat und Religion verteidigen“

Karben. CDU-Vorsitzender Mario Beck hält an seiner Meinung in Sachen Frauenschwimmen fest. Anlass für die erneute Presseerklärung sind Forderungen von Frauen aus der Ahmadiyya-Gemeinde, die sich über die Presse eine Geschlechtertrennung mit Rücksicht auf islamische Riten gewünscht haben.

„Eigentlich ist es erstaunlich, in welchem Maße öffentliche Diskussionen in Form von Leserbriefen rund um die Frage des Frauenschwimmens ausgelöst wurden, obwohl dies doch eher eine Nebensächlichkeit ist, verglichen mit unseren Investitionen in das rundum modernisierte Schwimmbad. Gleichzeitig bekomme ich per Mail und auch persönlich sehr viel Zustimmung zu unserer Haltung, offenbar deshalb, weil hier Grundsatzfragen des Zusammenlebens tangiert sind“, führt Beck aus und ergänzt: „Im Kern geht es darum, dass wir eine klare Trennung von Staat und Religion in unserem Land haben. Die gilt es zu verteidigen. Damit stehen wir in der Tradition nicht nur von bundesdeutscher Staatslehre. Auch der türkische Staatsmann und Gründer der modernen Türkei, Mustafa Kemal Atatürk, hat dieses Prinzip hochgehalten. Dieser Grundsatz bedeutet für Karben: Ein kommunales Schwimmbad ist für alle da und darf sich daher nicht an religiösen Riten orientieren.“ Richtig sei, dass, wie von den Ahmadiyya-Mitgliedern erwähnt, andere kommunale Bäder ein Frauenschwimmen praktizieren, aber, so Beck: „Am schlechten Beispiel anderer orientieren wir uns nicht.“ (zlp)