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Behelfsbrücke schwebt ein

Bei Tageslicht betrachtet, wird deutlich: Die nächtliche Aktion, die Behelfsbrücke von der B3-Brücke per Kran auf die Widerlager an der Nidda zu setzen, war erfolgreich. Foto: Deutsche Bahn
Bei Tageslicht betrachtet, wird deutlich: Die nächtliche Aktion, die Behelfsbrücke von der B3-Brücke per Kran auf die Widerlager an der Nidda zu setzen, war erfolgreich. Foto: Deutsche Bahn

Bad Vilbel. Der Transport kam just in time. Direkt aus den Niederlanden war um 2 Uhr in der Nacht zum Montag der Sattelschlepper mit einer ganz besonderen Ladung gekommen: einer stählernen Brücke. Das Ziel war die Brücke der Bundesstraße 3 über die Bahn in Höhe der Nidda. Ein großer Kran hievte die Fracht vom Sattelschlepper in die Tiefe und direkt auf die Widerlager an den beiden Nidda-Ufern.
Auftraggeber des Ganzen ist die Deutsche Bahn, die aktuell die Main-Weser-Bahn von zwei auf vier Gleise ausbaut. Dabei geht es auch um eine Verbreiterung des Bahndamms. Das soll hier in den nächsten Wochen und Monaten geschehen. Das Material dafür wird über die provisorische 40 Meter lange Brücke direkt an die Baustelle gebracht.
»Die Nutzung der Hilfsbrücke ist ab dem dritten Quartal dieses Jahres möglich«, wie eine Bahn-Sprecherin mitteilt. Die Transporter nehmen ab dann die Behelfsabfahrt von der B3, fahren danach ein Stück parallel zur Schnellstraße, um dann auf kurzem Weg das Material über die Nidda zu bringen. Dadurch werden weite Wege der schweren Transporter etwa durch die Huizener Straße vermieden. Nur vereinzelte Fahrten – beispielsweise Transporte von Bohrgeräten – sind weiterhin durch Frankfurts Stadtteil Berkersheim nötig. (zlp)