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Betrüger gibt sich als Kommissar aus

Bad Vilbel/Gedern. Nachdem dieser Tage falsche Microsoft-Mitarbeiter die Wetterauerinnen und Wetterauer um ihr Geld bringen wollten, versuchten sich die Betrüger am Donnerstag der vorigen Woche als falsche Polizeibeamte. Mehr als zehn Bürgerinnen und Bürger meldeten Anrufe in der Mittagsszeit von einem angeblichen Kommissar, der die Geschichte des bevorstehenden Einbruchs zum Besten gab und konkret nach Wertgegenständen im Haus fragte. Die tatsächliche Zahl der versuchten Betrügereien ist wohl noch viel größer.
So kam es um kurz nach 12 Uhr zu einem Anruf bei einer 82-jährigen Dame in Bad Vilbel. Der falsche Kommissar bemerkte offenbar, dass er bei ihr nicht zum Zug kam, gab auf und beendete das Gespräch von sich aus. Ein 87-jähriger Senior erklärte dem Anrufer gegen 12.35 Uhr, dass er nicht vermögend sei. Daraufhin legte der Anrufer ebenfalls auf.
Auch eine 79-jährige Gedenerin ging dem Betrüger nicht auf den Leim und beendete das Gespräch, ohne dass ein Schaden entstehen konnte.
Der Polizei in der Wetterau sind bislang keine Fälle bekannt, bei denen Menschen in der Wetterau bei der Anrufwelle vom Donnerstag zu Schaden kamen. Das werde die Betrüger aber nicht davon abhalten, immer wieder ihr Glück zu versuchen. Die Polizei rät daher weiterhin zur Vorsicht! »Seien Sie wachsam und misstrauisch, wenn Sie am Telefon zu Wertgegenständen und zu persönlichen Daten gefragt werden. Geben Sie dazu keine Auskünfte. Behörden und seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am Telefon nach sensiblen Daten.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen! Legen Sie einfach auf! Besprechen Sie sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung denken oder zu Hause gelagerte Wertgegenstände aushändigen, so die Polizei abschließend. (zlp)