Veröffentlicht am

Bewegung – Triebwagen statt Dieselloks

Bad Vilbel. Pausen im Fahrplan am Wochenende sowie abends – das gibt es bei der Niddertalbahn seit dem 4. Mai schon nicht mehr. Die Fahrgäste entlang der RMV-Linie 34 (von Frankfurt-Bad Vilbel-Glauburg-Stockheim) und die von Kommunalpolitikern erhofften vielen Ausflügler aus Frankfurt erfreuen sich seither eines verbesserten Service. Die Pendler zwischen Altenstadt und Gronau kommen in den Genuss des verbesserten Fahrplans und können auch am Wochenende mit ihren Rädern den „Vulkan-Express“, Richtung Vogelsberg, besteigen. Die zusätzliche Bestellung von Fahrleistungen ermöglicht dem RMV, das Angebot auf der Linie 34 montags bis freitags auszuweiten. Der letzte Zug ab Bad Vilbel startet gegen 23 Uhr. Von den insgesamt 49 Zügen fahren 34 nach und von Frankfurt durchgehend ab/bis zum Hauptbahnhof. An Samstagen fahren insgesamt 15 Züge, von denen neun durchgehende Verbindungen bieten. Sonntags gibt es 13 Fahrten auf der Strecke zwischen Stockheim und Bad Vilbel, die einen bequemen Anschluss an die S 6 von und nach Frankfurt ermöglichen. Die Modernisierung der Niddertalbahn freut die Pendler während der Hauptverkehrszeiten. Die Anwohner beklagen sich vor allem während der verkehrsschwachen Zeiten über den Lärm und Gestank, den die alten Dieselloks und Wagen verursachen.

Das Problem ist bei der Deutschen Bahn AG bekannt wie Torsten Sälinger, Bahn-Sprecher für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, sagte. Die Bahn sei mit ihrem Auftraggeber der Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) in der Angelegenheit im Gespräch. Sie habe dem RMV mehrere Vorschläge zur Lösung des Problems unterbreitet. RMV-Pressesprecherin Petra Eckweiler bestätigte dies im Telefonat mit dem Bad Vilbeler Anzeiger: „Der RMV hat am Freitagnachmittag auf einer Sitzung entschieden, dass ab dem Ende der kommenden Herbstferien auf der Niddertalbahnstrecke abends und an den Wochenenden die deutlich leiseren Triebwagen der Reihe VT628 eingesetzt werden. Dieser Vorteil für die Anwohner bedeute für die Fahrgäste ein Nachteil, da die bisher eingesetzten Doppelstockwagen komfortabler und mit mehr Sitzplätzen ausgestattet sind.“ (fau)