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Biere (FDP): Überzogene Fluglärmdebatte in Bad Vilbel

Bad Vilbel. Nachdem der in Bad Vilbel wohnende Kreisvorsitzende der Wetterauer FDP, Raimo Biere, an der Begehung des Heilsberges für die Standortsuche für das Jugendhaus sowie an dem ersten Spatenstich des Kunstrasenplatzes in Gronau teilgenommen hat, stellt er fest, dass beide Veranstaltungen während der ganzen Dauer nicht von Fluglärm beeinträchtigt worden sind. Darum hält er die ganze Diskussion über Fluglärm in Bad Vilbel für „absolut überzogen“.

Zudem weist Biere darauf hin, dass momentan zirka 2700 Bürger aus dem Wetteraukreis in irgendeiner Form am Flughafen arbeiten, entweder als direkte Angestellte des Flughafens oder als Arbeitnehmer bei Firmen, die für den Flughafen arbeiten. Hieran könne man erkennen, welche besondere Bedeutung der Flughafen als Arbeitsstätte nicht nur in Frankfurt am Main, sondern auch im Wetteraukreis habe.

Natürlich müsse die Politik die Diskussion wahrnehmen und auch offensiv angehen, wenn sich eine Vielzahl von Bürgern über die Veränderung von Flugrouten und damit auch über die Veränderung von Lärm interessieren. Es solle in einem stetigen Prozess insbesondere mit der Deutschen Flugsicherung gewährleistet werden, dass nicht nur bei den Anflugrouten, sondern auch bei entsprechenden Abflugstrecken die Interessen der Lärmreduktion für die Betroffenen beachtet werde, erklärt der FDP-Kreisvorsitzende. Im übrigen, so Raimo Biere, sei der durch den Bahnverkehr verursachte Lärm in Bad Vilbel viel gravierender als der Fluglärm, aber Bahn-Lärm scheine wohl „guter“ Lärm zu sein. (sam)