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Cellyptica erhält Preis – Cello-Ensemble der Musikschule Nidderau/Schöneck wird vom Kreis gefördert

Gelnhausen/Nidderau. Mit strahlenden Gesichtern ließen sich elf junge Musiker im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen feiern. „Cellyptica“, das Cello-Ensemble der Musikschule Nidderau-Schöneck erhielt für seine herausragende künstlerische Leistung den Kultur-Förderpreis des Main-Kinzig-Kreises, der mit 1000 Euro dotiert ist.

„Es wird mit dem Förderpreis 2006 nicht nur einem selten ausgezeichneten Instrument Aufmerksamkeit gezollt. Vielmehr wird auch eine bemerkenswerte Ensemble-Leistung gewürdigt“, hob der Vorsitzende der Kulturpreis-Jury, Aloys Lenz, in seiner Laudatio hervor.

Seit vier Jahren bringen die elf musikbegeisterten Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren bei ihren Auftritten das Publikum mit neuartigen, außergewöhnlichen Interpretationen bekannter Stücke förmlich zum Rasen. Mit Hits von den Beatles und Abba, Musicalsongs, Filmmelodien und Opernmusik als auch Swing und Stücke der Gruppe Apocalyptica ziehen sie einmal ganz andere Saiten auf.

Nach dem Muster der finnischen Metallica-Gruppe arrangiert der Leiter des Cellyptica-Ensembles, Christoph Möller, Stücke neu und punktgenau, auf den jeweiligen Leistungsstand der jungen Cellisten zugeschnitten. Der Musikpädagoge und Fachbereichsleiter an der Musikschule beschreitet mit seinen Schülern damit ganz unkonventionelle Wege.

„Christoph Möller ist es gelungen, zehn junge Menschen für das gewiss nicht leichte Instrument Cello zu begeistern“, so Jury-Vorsitzender Aloys Lenz. Der so gelobte Musiker war sichtbar gerührt von der Auszeichnung. Er empfinde die Verleihung des Kultur-Förderpreises als „Höhepunkt der musikalischen Laufbahn“. Er lobte den „bedingungslosen Einsatz, außergewöhnlichen Fleiß und die Begeisterung“ von Juliane Claar, Gesa Fehrs, Ida Frauendorf, Manon Hampf-Kümmel, Jakob Krembzow, Larissa Nagel, Marcel Reichert, Susanne Seiller, Jella Winterling, Marit Zickermann und Edith Grünwald. Mit zwei Stücken präsentierten sie sich im Gelnhausener Forum live und ernteten mit ihren „musikalischen Grenzgängen“ die Bewunderung sowohl älterer als auch junger Zuhörer. Drei Sparkassen des Kreises finanzieren den Preis. Den Kulturpreis erhielten im Jahr 2006 der Maler Joerg Eyfferth und der Musiker und Dirigent Helmuth Smola.