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Christoph Degen will in den Landtag

Nidderau. Mit Christoph Degen will die SPD den Wahlkreis 40 bei der Landtagswahl im nächsten Jahr zurückerobern. Auch Nidderau, Schöneck und Niederdorfelden zählen zu diesem Wahlkreis.

Auf dem Parteitag in Neuburg stimmten jüngst 93 der 94 anwesenden Parteimitglieder für den 32-jährigen Förderschullehrer Christoph Degen aus Neuberg. Einer stimmte mit Nein. Damit erhielt Degen 98,9 Prozent der Stimmen an diesem Abend. Ersatzkandidatin wurde die Kreistagsabgeordnete Karin Bechtold aus Hasselroth. Degen ist auf politischer Ebene stellvertretender SPD-Unterbezirksvorsitzender im Main-Kinzig-Kreis und ehrenamtliches Mitglied des Kreisausschusses. Er war bis 2011 auch Mitglied der Neuberger Gemeindevertretung.

Es ist nicht das erste Mal, dass der 32-Jährige sich um das Landtagsmandat für seinen Wahlkreis bewirbt. Beide Male hatte er gegenüber dem CDU-Kandidaten Hugo Klein den Kürzeren gezogen. Klein vertritt seit 2003 bereits den Wahlkreis, der sich im Osten bis nach Hasselroth erstreckt. Trotzdem war Christoph Degen bereits kurzzeitig Mitglied des Hessischen Landtages: Im Jahr 2008 war er über die Landesliste in das Landesparlament eingezogen. Bei der vorgezogenen Landtagswahl 2009, bei der die SPD empfindliche Stimmenverluste hinnehmen musste, verlor er das Mandat jedoch wieder. Seine Schwerpunkte sieht Degen in der Bildungspolitik. Deshalb wurde er zum Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD-Hessen-Süd gewählt. Im Falle seiner Wahl wolle er sich in Wiesbaden dafür einsetzen, dass der finanzielle Spielraum so erweitert werde, dass die Selbstverwaltung der Kommunen wieder gewährleistet sei, sagte Degen. (jwn)