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Das Licht des Glaubens – Weihbischof Guballa erteilte erwachsenen Firmlingen das „Sakrament des Heiligen Geistes“

Bad Vilbel. Tina Herold-Röhrich (31), Helen Monzel (18), Aline Nowak (18), Christina Osterhelt, Stefan Schlosser und die Brüder Luca (24), Panfilo (21) und Raffaele Rattenni (27) wohnen in Bad Vilbel und Frankfurt. Sie gehören verschiedenen Jahrgängen an, arbeiten in unterschiedlichen Berufen und kannten sich vor einigen Wochen noch nicht. Inzwischen sind sie miteinander befreundet. Sie haben sich intensiv gemeinsam in 30 Firmunterrichtsstunden mit ihrem Glauben und der Firmung auseinandergesetzt, stellten viele Fragen, auf die sie Antworten suchten und unternahmen eine Weihfahrt mit dem Fahrrad, pflanzten zwölf Büsche am Eingang der Kirche Verklärung Christi und putzten diese für ihren Firmgottesdienst mit Gesang und Musik. Zusammengeführt hat diese Gruppe ihr gemeinsamer Wille sich firmen zu lassen.

Die Gründe für diesen Schritt waren ebenfalls sehr verschieden. Luca Rattenni möchte im September heiraten. Seine Brüder Panfilo und Raffaele schlossen sich ihm an.

Der Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa und Pfarrer Professor Dr. Cheriyan Menacherry erinnerten in ihrer Predigt und Ansprache, dass Firmung „volle Aufnahme in die Kirche“ bedeute. Meist empfangen Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahren das Sakrament der Firmung. Seit einigen Jahren praktiziert die katholische Kirche Erwachsenen-Firmungen. Pfarrer Menacherry sagte: „Die katholische Kirche bringt den Firmlingen Vertrauen entgegen und sagt: Euch, Dich, jeden einzelnen, nehmen wir auf, ihr gehört zu uns, ihr seid die Kirche der Zukunft, ihr könnt mitbauen an dieser Kirche.“ Weihbischof Guballa bekräftigte: „Mit dem Sakrament der Firmung drückt Gott den Firmlingen ein Siegel auf. Mit der Firmung wird das Sakrament der Taufe vollendet und bestärkt. In der Firmung bekennen sie sich zu ihrem Glauben, geben mit ihrem „Ja“ ein lebensbindendes Wort. Ihr „Ja“ verbindet Leben und Glauben, die einander brauchen wie Liebe und Seele oder so wie ein Kopf ein Gesicht braucht.“

Die acht Firmlinge hatten sich als Firmungs-Symbol den brennenden Dornbusch ausgesucht, in dessen Flammen für Christen das Gesicht Jesu gelegt ist. (fau)