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Der Kreis kann seine Probleme selbst lösen

Einen Änderungsantrag zum Vorschlag der Grünen, die Aula am Georg-Büchner-Gymnasium (GBG) hälftig durch die Stadt zu finanzieren, wollen die Koalitionsfraktionen von CDU und FDP in die nächste Stadtverordnetenversammlung einbringen.

Bad Vilbel. „Wir sind an einer zügigen und für alle Seiten zufriedenstellenden Lösung interessiert“, heißt es in einer gestern von den beiden Fraktionsvorsitzenden Irene Utter (CDU) und Jörg-Uwe Hahn (FDP) verschickten Mitteilung. „Deshalb wollen wir mit unserem Antrag den Magistrat bitten, mit dem Wetteraukreis als Schulträger Gespräche zu führen. Ziel soll es sein, den zügigen Bau einer Aula für das Georg-Büchner-Gymnasium (GBG) in Bad Vilbel zu erreichen.“ Dabei solle die Möglichkeit geprüft werden, ob die Aula durch die Stadt errichtet und an den Kreis vermietet werden könne. Die Schule soll eingebunden werden. Die Aula sei notwendig, um auch nach dem für dieses Jahr geplanten Abriss des Pavillons schulischen Anforderungen gerecht zu werden.

Utter und Hahn wiesen darauf hin, dass die Übernahme von 50 Prozent der Kosten, wie es die Bad Vilbeler Grünen fordern, ein Tabubruch wäre. „Denn dann werden die Kommunen mit weiterführenden Schulen doppelt belastet. Zum einen leisten sie eine Schulumlage und müssten dann auch noch alle Gebäude mitfinanzieren. Das ist nicht der Weg, wie wir uns die Solidarität in der kommunalen Familie vorstellen“, so Utter und Hahn.

Aus Sicht der Stadtwerke verfüge der Wetteraukreis „über eine sehr kompetente und bauerfahrene Verwaltungseinheit, die mindestens so effektiv wie die Stadtwerke den Schulbau beherrscht. Daher hat der Kreis in jeder Hinsicht den ersten Zugriff auf den Aulabau“, erklärt Klaus Minkel, 1.Werkleiter der Stadtwerke Immobilien. (sam)