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Die Arche in der Wasserburg

Anke Blochwitz, Vereinsvorsitzende und Geigerin des Bad Vilbeler Kammerorchester, freut sich auf den Auftritt am Sonntag. Foto: Christine Fauerbach
Anke Blochwitz, Vereinsvorsitzende und Geigerin des Bad Vilbeler Kammerorchester, freut sich auf den Auftritt am Sonntag. Foto: Christine Fauerbach

Bad Vilbel. Das Bad Vilbeler Kammerorchester präsentiert am 11. September bei den Burgfestspielen ein spannendes Konzert. Die Musiker interpretieren unter Leitung von Dirigent Klaus Albert Bauer »Die Arche Noah – Eine Geschichte für Orchester und Erzähler« von Stanley Weiner. In der Rolle des Erzählers zu sehen und hören ist der bekannte Schauspieler Hartmut Volle.
Das Bad Vilbeler Kammerorchester (BVKO) hat sich mit besonderen Konzerten einen festen Platz in der Gunst der Festspielbesucher erobert. Für den Festspielsommer studiert das Ensemble immer ein anspruchsvolles Programm ein, das viele Generationen anspricht.
Berührende Geschichte
Das Publikum darf sich nun auf eine weitere besondere Aufführung freuen. Auf dem Programm steht am Sonntag mit »Die Arche Noah« eine ebenso spannende wie das Fundament des Menschseins berührende Geschichte aus der Bibel. Auf der Burgbühne zu hören ist die bekannte Version des nordamerikanischen Komponisten, und Musikpädagogen Stanley Weiner (1925–1991). Sie bildet den Hauptteil des Programms, den die 28 Streicher, 20 Bläser und ein Pianist gemeinsam mit dem langjährigen Konzertmeister Marat Dickermann spielen.
Erzählt wird die biblische Geschichte von Schauspieler Hartmut Volle. Der stand bereits vor 22 Jahren im »Sommernachtstraum« auf der Burgbühne. Bekannt ist der Schauspieler unter anderem aus dem Saarbrücker »Tatort«und der Fernsehserie »Die Rentnercops«.
Das BVKO probt für seinen Auftritt bereits seit dem 23. August wie die Vorsitzende Anke Blochwitz informiert. Neben der Arche-Komposition zu hören sein werden Auszüge aus Haydns »Schöpfung«, Beethovens »Pastorale«, Hector Berlioz »Hexen Sabbat« aus der »Symphonie Fantastique«, der Löwenauftritt aus dem »Karneval der Tiere« und die Morgenstimmung von Peer Gynt.
Mit Jazz-Elementen
»Viele kennen die biblische Geschichte des frommen Bauern Noah, der von Gott den Auftrag bekam, ein großes Schiff zu bauen, mit dem er sich, seine Familie und einem Paar von jeder Tierart vor der bevorstehenden Sintflut retten sollte. Aber nur wenige kennen den Namen seiner Frau, der nicht in der Bibel steht. Wie sie heißt, wird im Konzert verraten«, kündigt Anke Blochwitz an. Weiner hat die bekannte Geschichte farbenreich mit Jazz-Elementen vertont. Das Publikum ist eingeladen mit den Musikern, dem Erzähler und vielen Tieren wie Eseln, Löwen, Elefanten, Regenwürmern, Giraffen, Flöhen und einem Kuckuck auf eine große Reise zu gehen. Die uralte Geschichte von der Arche und der großen Flut ist zeitlos.
Das BVKO wird bei seinem Auftritt durch Bläser und Schlagwerk von Studenten der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt verstärkt. Ebenfalls mit auf der Bühne zu sehen und hören sind Pianist Utka Asan sowie eine Bratsche- und zwei Geigenspieler von der ukrainischen Czernowitz-Philharmonie.
Von Christine Fauerbach