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Die Bahn streicht Züge und leitet um

Auf massive Zugausfälle und Umleitungen müssen sich Pendler und andere Bahnreisende aus der Wetterau auf ihrem Weg von und nach Frankfurt einstellen. Zum Großteil hat die Bahn diese Einschränkungen zwar in die Sommerferien gelegt. Doch die Pendler-Pein startet zwei Wochen vorher: am Samstag, dieser Woche.

Bad Vilbel. Die Ursache für die Einschränkungen im Bahnverkehr auf der Main-Weser-Bahn liegt im Bahnhof Frankfurt-West. Dort soll laut der Baustelleninformationen der Bahn vom 12. Juli bis 22. August die Brücke samt Bahnsteig der S-Bahnen Richtung Taunus saniert werden.

Das hat massive Auswirkungen auch auf die Züge, die im „Erdgeschoss“ aus und in Richtung Wetterau unterwegs sind. So wird die Niddertalbahn zwischen Frankfurt und Stockheim über Bad Vilbel, Niederdorfelden, Schöneck und Nidderau während dieser Zeit – bis auf wenige Verbindungen in der Hauptverkehrszeit – den Frankfurter Hauptbahnhof nicht mehr anfahren. Endstation und Abfahrbahnhof ist in dieser Zeit Frankfurt-Griesheim. Von dort zum Hauptbahnhof verweist die Bahn auf die S-Bahnlinien S1 und S2.

Die wenigen Züge, die noch zum Hauptbahnhof fahren, sind laut Fahrplanauskunft des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) jene, die um 5.06, 5.42, 8.32 und 12.02 Uhr in Stockheim abfahren. In der Gegenrichtung fahren um 8.47, 13.47, 16.44, 17.15, 19.17 und 19.47 Uhr Direktzüge vom Hauptbahnhof Frankfurt nach Stockheim.

Bei den übrigen Verbindungen ist oft das Umsteigen in Bad Vilbel oder Frankfurt-West auf S-Bahnen, Regionalzüge oder Straßenbahnen schneller als der Umweg über den Bahnhof Frankfurt-Griesheim.

Weniger Züge sind während der Bauarbeiten auch auf der S-Bahn-Linie S6 zwischen Frankfurt und Friedberg unterwegs. Laut RMV fällt den Tag über zumeist einer der beiden „Zwischentakte“ aus, also der nur zwischen Frankfurt-Süd und Groß-Karben fahrenden S-Bahnen. Statt vier sind dann pro Stunde nur drei unterwegs. (den)