Veröffentlicht am

Die Buslinien nach Frankfurt stärken – Erster Stadrat Franz kritisiert den RMV wegen zu hoher Preise

Bad Vilbel. Mit Lob, aber auch Anregungen reagiert Stadtrat Jörg Frank (CDU) auf den neuen Nahverkehrsplan Frankfurt, der auch Bad Vilbel einschließt. Dem Entwurf attestiert Frank ein gutes Konzept, regt aber auch Verbesserungen an.

Eine Möglichkeit sei die Verlängerung der Regionaltangente West von Bad Homburg bis Bad Vilbel. Frank verspricht sich davon eine Entflechtung des Verkehrs, „denn auch nach dem Ausbau des dritten und vierten S-Bahn-Gleises wird die Main-Weser-Linie stark belastet.“

Zu einer ganz anderen Auffassung kommt Frank im Hinblick auf die Buslinie 30. Frankfurt stuft die Verkehrsfunktion dieser Linie in Bad Vilbel als gering ein. „Wer die Linie häufig benutzt, wird deren überaus starke Frequenz bestätigen können, denn zwischen Vilbel und dem Preungesheimer Knoten fahren werktags deutlich über 6000 Fahrgäste.“ Deswegen solle man hier lieber über eine weitere Stärkung nachdenken. Frank regte außerdem an, Druck auf den RMV wegen zu hoher Preise auszuüben.

Ebenfalls einen Ausbau kann sich Frank für die Linien 65 und 551 vorstellen. Die Linie 65 verbindet die nördlichen Frankfurter Stadtteile mit dem Vilbeler Nordbahnhof. Dies sei hochattraktiv, weil von dort aus die Regionalbahn in nördlicher, südlicher und in östlicher Richtung abgehe. Hier könne man den Versuch unternehmen, das entstehende Viertel Quellenpark einzubeziehen und die Linie bis auf den Niddaplatz zu verlängern.

Auch Linie 551 sollte gestärkt werden. „Sie ist eine wichtige Verbindung, die dem Schülerverkehr und der Erschließung der Arbeitsplätze im Frankfurter Osten dient“, urteilt Frank. (zlp)