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Die erste Ortsvorsteherin

Ein Novum in der Bad Vilbeler Geschichte – Auch in der Kernstadt räumte die CDU ab

Grundsätzliche Veränderungen hat es auch in den Ortsbeiräten der Quellenstadt gegeben. Das drückt sich darin aus, dass nun alle Gremien der Stadtteile allesamt einen CDU-Ortsvorsteher bekommen dürften. Und vor allem gibt es ein spezielles Novum in der Bad Vilbeler Kommunalgeschichte: Erstmals wird mit Irene Utter (CDU) eine Frau Ortsvorsteherin, und zwar im Freistaat Massenheim.

Bad Vilbel. Im neuen Ortsbeirat Kernstadt räumen die Christdemokraten nach dem vorläufigen Endergebnis 50,6 Prozent der Stimmen ab, erhalten fünf der neun Sitze. Kurt Liebermeister wird damit wohl Ortsvorsteher. Die SPD erhält 23,9 Prozent und zwei Sitze, die Freien Wähler mit 8,5 Prozent einen Sitz, die Grünen mit 10,3 Prozent einen Sitz, die FDP wird trotz 6,7 Prozent nicht vertreten sein.

Auch in Massenheim geht die CDU als strahlender Sieger hervor: 50,4 Prozent gegenüber 49,6 im Jahr 2011 machen sie zur alleinbestimmenden Fraktion. Irene Utter (CDU) dürfte damit Bernd Hielscher (SPD) als Ortsvorsteherin ablösen. Die CDU erhält fünf Sitze, einen mehr als bisher. Auch die SPD gewinnt hinzu, bekommt 37,7 Prozent, 2011 waren es 29,5. Die SPD bleibt aber bei drei Sitzen. Die Grünen stürzen von 17 auf 11,9 Prozent ab, bleiben bei einem Sitz. Die FDP war hier nicht mehr angetreten.

In Gronau behauptet die CDU um Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer die absolute Mehrheit mit 51 Prozent (2011: 51,6 Prozent). Somit bleiben die Christdemokraten bei fünf Sitzen. Zweitstärkste Kraft sind die Grünen, erstmals seit 1989 wieder dabei. Sie kommen auf 18,2 Prozent und stellen zwei Sitze. Die SPD halbiert sich fast, rutscht von 34,5 auf 17,6 Prozent ab und erhält somit nur noch einen statt drei Sitzen. Die FDP hält sich mit 11,7 Prozent recht stabil (2011: 13,9 Prozent), bleibt bei einem Sitz.

Auch auf dem Heilsberg bleibt die CDU stärkste Kraft, muss aber leichte Verluste hinnehmen. Sie verliert 1,9 Prozent und landet bei 42,7 Prozent sowie gleichbleibend bei vier Sitzen. Die SPD verliert 2,5 Prozent, erzielt 25,3 Prozent, verliert damit einen ihrer bisher drei Sitze. Auch die Grünen verlieren 2,1 Prozent, landen bei 21,8 Prozent. Sie bleiben mit zwei Sitzen gleichstark. Neu im Beirat ist die FDP, die von 3,7 auf 10,1 Prozent aufsteigt und einen Sitz erhält. Aufgrund dieser Verschiebung dürfte Ortsvorsteher Christian Kühl (SPD) sein Amt an Peter Schenk (CDU) abtreten müssen.

Bleibt Dortelweil: Hier gewinnt die CDU 1,8 Prozent hinzu, erringt 46,6 Prozent und gleichbleibend vier Sitze. Die SPD gewinnt leicht von 23,9 auf 24,2 Prozent, bleibt bei zwei Sitzen. Die Grünen rutschen von 25,5 auf 20,1 Prozent ab, bleiben aber auch bei zwei Sitzen. Die FDP steigt deutlich im Aufwärtstrend von 5,8 auf 9,0 Prozent, bleibt bei ebenfalls einem Sitz. Somit dürfte hier Herbert Anders (CDU) Ortsvorsteher bleiben. (kop/sam)