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Die Kreisel-Lösung

Bild von einem der neuen informativen Baustellenschilder des Bad Vilbeler Baustellenmarketings an der Homburger Straße. Foto: Privat
Bild von einem der neuen informativen Baustellenschilder des Bad Vilbeler Baustellenmarketings an der Homburger Straße. Foto: Privat

Wie im „Bad Vilbeler Anzeiger“ bereits ausführlich informiert, beginnen in dieser Woche die Vorarbeiten zum Bauprojekt der Drei-Kreisel-Lösung auf der Homburger Straße. Die drei Kreisel werden, neben der Ausbesserung von Kanal- und Versorgungsleitungen, für einen dann ungehinderten Verkehrsfluss auf einer der Hauptverkehrsadern der Quellen- und Festspielstadt sorgen.

Bad Vilbel. Die Gründe für den Bau sind vielfältig. „Wir bauen hier für die Schulwegesicherheit Bad Vilbels und jetzt schon in Vorbereitung für das geplante neue Schwimmbad. Die drei Kreisel sind außerdem wichtige Schritte in unserem Bestreben nach einem noch ansprechenderen Stadtbild sowie einem modernen Verkehrskonzept, sie werden unsere Stadt weiter voranbringen“, erklärt Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr zu dem ambitioniertem Bauprojekt.

Mit der Baumaßnahme wird eine verbesserte Verkehrssicherheit für die Schülerinnen und Schüler realisiert, da über die Homburger Straße alle Schulen des Schulzentrums verkehrstechnisch angebunden und hier täglich mehrere tausend Schüler unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichen Erfahrungen im Straßenverkehr unterwegs sind. Allein das Georg-Büchner-Gymnasium und die John-F.-Kennedy-Schule haben zusammen mehrere tausend Schüler, die mehrheitlich die Homburger Straße täglich queren.

Gemeinsam mit der Polizeistation und in Zusammenarbeit der Polizeiakademie Hessen hatte die Stadt Bad Vilbel im Jahre 2010 eine DVD des Schüler TVs unterstützt, bei dem praktisch und bildlich die „Sicherheit auf den Schulwegen“ anschaulich erläutert und das Verhalten auf den offiziellen Schulwegen genau erklärt wurde. Schwerpunkte waren damals schon die Kasseler und die Homburger Straße.

Durch die Kreiseln müssen Autofahrer die Geschwindigkeit vor und in den Kreisel reduzieren, was Schülern mehr Zeit gibt, auf den Verkehr entsprechend zu reagieren. Dank der neuen Kreisel können einige Fahrspuren auch verschmälert werden. Zudem werden die neuen Überwege barrierefrei sein und für Menschen mit einer eingeschränkten Sehfähigkeit haptische Hilfen bieten. Zusätzlich eingeführt wird auch ein „Elternbahnhof“, der den Abhol- und Bringverkehr mit den dann 10 bis 12 sogenannten „Kiss and Fly“-Halteplätzen besser regeln wird. Weitere Neuerungen sind die extra ausgewiesenen Fahrradwege, die in Zusammenarbeit mit Bad Vilbels Radverkehrsbeauftragten, Dr. Joachim Brendel, entwickelt worden sind. Das seien alles Maßnahmen, um die Schüler auf den Wegen zur und von der Schule sicher zu leiten, erklärte Timo Jehner, Fachdienstleiter der Bad Vilbeler Straßenverkehrsbehörde.

Als Hinweis und Erläuterungen für alle Bürger und Verkehrsteilnehmer, warum die Stadt Bad Vilbel diese Umbauarbeiten durchführt, hat das städtische Baustellenmarketing drei große Schilder errichtet, die über die laufenden Arbeiten informieren. „Auch wir werden die gut zweijährige Bauphase dieses Großprojektes mit Rat und Tat eng begleiten, so wie wir es schon erfolgreich bei der Sanierung der Friedberger Straße und dem Bau von Niddaplatz und Bibliotheksbrücke tun konnten. Dadurch werden Bad Vilbels Bürger und alle weiteren Verkehrsteilnehmer immer aktuell zum Baufortschritt und zu den Verkehrswegen informiert“, freute sich der Leiter des Baustellenmarketings, Kurt Liebermeister. (sam)

Der städtische Baustellen-Info-Service ist unter www.bad-vilbel-baut.de zu finden.