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Die letzten Tage der Nidda-Brücke

Marode sieht sie auf den ersten Blick nicht aus, die Brücke zum Gronauerhof. In der Sonne blitzt ein unterhalb verlegtes Rohr. Dieser Tage soll sie abgerissen und durch ein neues Bauwerk aus vorgefertigten Systemteilen ersetzt werden.

Bad Vilbel. Dadurch wird auch der Nidda-Radweg in Richtung Karben bis voraussichtlich 30. September unterbrochen. Der Gronauerhof ist dann nur über Dortelweil erreichbar. Der Radweg zwischen Dortelweil und Gronau ist uneingeschränkt nutzbar. Eine Umleitung in Richtung Karben führt über den Dortelweiler Golfplatz und über Alt-Dortelweil.

„Das wird zum Problem“, befürchtet der grüne Dortelweiler Ortsbeirat Kurt Sänger, da an Sommer-Wochenenden die engen Straßen und die Sportplatzbrücke ein Nadelöhr seien und zu Konfrontationen von Radlern und Autofahrern geführt hätten. Sänger kritisiert zudem, dass der Brückenneubau nicht zeitgleich mit dem für Herbst geplanten Radwegausbau im Burgpark stattfindet.

Die Gronauer Brücke, die bereits im Februar 2009 durch Leitplanken für den Schwerverkehr gesperrt wurde, hat eine Nutzlast von zwei Tonnen und eine Breite von 2,30 Metern. Der Neubau weist eine Brückennutzlast von 30 Tonnen auf und kostet 500000 Euro. Dafür gibt es einen Landeszuschuss aus Mitteln für den Radwegausbau in Höhe von 205300 Euro. Doch auch dem landwirtschaftlichen Verkehr soll die neue Brücke dienen. (dd)