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Die Mediathek-Standorte im Vergleich – Ausführliche Zusammenstellung der Vor- und Nachteile • Die Nidda-Brücke bleibt im Fakten-Vergleich konkurrenzlos

Bad Vilbel. Der Büchereistandort am heutigen Hallenbad (SPD, Groll-Entwurf) stelle den größten Eingriff in den Kurpark dar, erklärten Rathauschef Dr. Thomas Stöhr und Klaus Minkel, Geschäftsführer des Eigenbetriebs Stadtwerke in der Pressekonferenz. Zuvor müsste das Kombibad gebaut werden und die Bücherei wäre bis zum Neubau ohne Räume. Zudem sei der Standort als Frequenzbringer für die „Neue Mitte“ und ein Café sehr ungünstig.

Gleiches gelte für den von der CDU ursprünglich vorgeschlagenen Standort Kurmittelhaus. Das Kurhaus scheide aus. Dort könne durch Entkernung des Kurhauses und Neubaus eines Kur- und Tagungshotels auf dem heutigen Hallenbad- und Kurmittelhausgelände, eine neue Stadthalle mit bis zu 800 Plätzen entstehen. Zurzeit können im großen Saal ohne Tische 300 Sitzplätze gestellt werden. Das Kurhausbasement sei für eine Mediathek mit derzeit 20000 Medieneinheiten zu klein.

Auch der Standort auf dem ehemaligen Gelände des Minigolfplatzes scheide aus. Der Bau des Parkhauses sei unsicher geworden, da die ITG die zugesagten Ablösesummen nicht bekomme. Zudem sei das Parkhaus beim Bau eines Kur- und Tagungshotels mit Tiefgarage überflüssig. Benötigt werde das Gelände aber während der Bauphase der „Neuen Mitte“ als Parkplatz.

Ökologisch nicht vertretbar sei die Bebauung der Nidda-Böschung (Vorschlag SPD, Groll – wir berichteten ausführlich). Zudem sei er wasserwirtschaftlich aus Gründen des Hochwasserschutzes und der Pegelbeeinträchtigung nicht genehmigungsfähig. Zudem würden bei diesem und allen Varianten wie L-Variante (Bürgervorschlag) oder Runddächern mit eingeschossiger Brückenbebauung und Rückgriff auf das Grundstück „Neue Mitte“ der Erlös der Stadt geschmälert und die Wirtschaftlichkeit in Frage gestellt.

Das Reifschneider-Grundstück (SPD Vorschlag) sei mit 660 Quadratmetern für eine moderne Mediathek zu klein und werde durch Grunderwerbskosten belastet.

Das Grundstück Ströbel ist derzeit im Besitz der ITG und es gebe dort keine Synergien zur Neuen Mitte.

Der Erwerb des alten Gundstückes der Volksbank sei zu teuer und würde lediglich eine Randlage bedeuten, wie übrigens auch der Burgpark oder das Gelände hinter dem Schulzentrum (GBG, JFK, Saalburgschule). (fau)