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Die Nachverfolgung erleichtern – Stadt benutzt Corona Informations- und Warnsystem

Mit dem QR-Code registriert sich Bürgermeister Stöhr im Rathaus. Falls es dort zu einer Corona-Infektion kommt, kann er dann schnell vom Gesundheitsamt ermittelt werden. Foto: Privat
Mit dem QR-Code registriert sich Bürgermeister Stöhr im Rathaus. Falls es dort zu einer Corona-Infektion kommt, kann er dann schnell vom Gesundheitsamt ermittelt werden. Foto: Privat

Bad Vilbel. Die Nachverfolgung von Corona-Infektionen durch die Gesundheitsämter ist bei steigenden Inzidenzwerten ein Hauptargument für Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Die Stadt Bad Vilbel nutzt deshalb seit Jahresbeginn als bundesweit erste Kommune das Informations- und Warnsystem »AlertGermany«, wird in einer Pressenotiz aus dem Rathaus mitgeteilt.

»AlertGermany« ist demnach ein Unternehmen, das unter Führung des hessischen Staatsministers a. D., Volker Hoff steht. Mit dem System soll die Nachverfolgungsprobleme der Gesundheitsämter minimiert werden. Über alle öffentlichen Einrichtungen, Altenheime, die Vereine und den Einzelhandel der Stadt könne die Bevölkerung dazu beitragen. Damit werde ein bedeutender Schritt zurück zum normalen Leben gegangen, heißt es vonseiten der Stadt. Das System sei nach allen datenschutzrechtlichen Gesichtspunkten geprüft worden.

Ein von der Bad Vilbeler Agentur Blackpoint für »AlertGermany« entwickelter QR-Code erleichtere über die Kamerafunktion des Handys die Registrierung. Die dort hinterlassenen Daten würden mit Ausnahme der Telefonnummer verschlüsselt.
Wie Volker Hoff schreibe, ermögliche »›AlertGermany« die kontaktlose Registrierung und beende die Zettelwirtschaft. Im Notfall verschaffe sich das zuständige Gesundheitsamt Zugriff auf die registrierten Telefonnummern und könne im Rahmen der Pandemiebekämpfung die gefährdeten Bürger anrufen und entsprechende Informationen übermitteln oder Fragen stellen.

Bad Vilbels Bürgermeister Thomas Stöhr sagt: »Wir müssen jede Chance nutzen, die pandemiebedingten Einschränkungen zurückzuschrauben. Digitale Angebote können hierbei einen erheblichen Beitrag leisten. ›AlertGermany‹ scheint mir daher eine sinnvolle Hilfe, die wir unserem Gewerbe und den Vereinen und über diese allen Bürgerinnen und Bürgern kostenfrei zur Verfügung stellen. Wir sind daher gern die Stadt, die mit gutem Beispiel vorangeht und diese Möglichkeit nutzt und anbietet.« (zlp)