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Die Schule testen – Tag der offenen Tür an der „Kurt“: Trompete blasen und das Mensa-Essen kosten

Da gibt’s was auf die Ohren – das Tonstudio in der Kurt-Schumacher-Schule haben die jungen Gäste begeistert ausprobiert und interessant gefunden. Foto: Sperling
Da gibt’s was auf die Ohren – das Tonstudio in der Kurt-Schumacher-Schule haben die jungen Gäste begeistert ausprobiert und interessant gefunden. Foto: Sperling

Zum Tag der offenen Tür hat die Kurt-Schumacher-Schule (KSS) die Viertklässler und ihre Eltern eingeladen. Viele wollten sich dort ein Bild von den Aktivitäten der Bildungseinrichtung machen.

Karben. Vor allem quirlig geht es an diesem Tag der offenen Tür an der Kurt-Schumacher-Schule zu. Wo sonst auf den Gängen während des Unterrichts Stille herrscht, ist an diesem Samstag reges Treiben zu verzeichnen.

Der Förderverein und die Elternvertretung stellen sich im Foyer vor – daneben steht die Schulleitung zum Gespräch bereit. Auch die Schulsozialarbeit ist präsent, und vier junge Damen aus der zehnten Klasse zeigen, was man im Wahlunterricht „Nähen und Kosmetik“ alles lernen kann. „Wir haben Schürzen und Taschen genäht, Kissen und Dinkelmäuse hergestellt“, sagen Luisa Weber und Nadine Schüttenberg. „Die verkaufen wir heute.“

An einem anderen Tisch wird getrommelt. Der Fachbereich Musik stellt sich vor. Im oberen Geschoss der Schule können neugierige Viertklässler sogar Blasinstrumente ausprobieren. Claus Carsten Behrendt, der dort mit musikalischem Schwerpunkt unterrichtet, freut sich über den regen Zulauf: „Just in diesen Wochen haben wir erneut das Zertifikat für unseren musikalischen Schwerpunkt für die nächsten vier Jahre erhalten“.

Das Zertifikat ermöglicht es, dass Schülerinnen und Schüler sich nicht – wie üblich – zwei Wochenstunden dem Chor oder den Instrumenten widmen, sondern vier Unterrichtsstunden. Adrian Hofmann, der noch auf die Selzerbachgrundschule geht und in Rendel wohnt, ist gemeinsam mit seiner Mutter und Großmutter gekommen, um sich umzusehen. Seine ältere Schwester besucht in Friedberg bereits die Augustinerschule. „Ich finde es prima hier“, schwärmt Adrian, der an drei Schnupper-Unterrichtsstunden teilgenommen hat – eine Neuerung im Angebot an diesem Tag.

Über Mathe gefreut

Vor allem Kunst, Geschichte und Mathematik haben dem Zehnjährigen Spaß gemacht. Die Geschwister-Scholl-Schule in Niddatal und das Friedberger Gymnasium stehen für ihn ebenfalls zur Auswahl.

„Das neue Konzept dieses Tags der offenen Tür kommt bei unseren Besuchern super an“, freut sich Schulleiter Franz Wild, der bereits viele Komplimente für eine außergewöhnliche Präsentation erhalten hat. Diesen Tag federführend vorbereitet haben die Lehrerinnen Ruth Pakulat und Susanne Hennig. Neben Schnupperunterricht gibt es Vorträge für die Eltern sowie Führungen durch die Schule. Realschüler der zehnten Klasse sind erfreut: „Manche unserer Führungen haben bis zu eineinhalb Stunden gedauert“, heißt es. „Die Besucher zeigen sich alle sehr interessiert, sie haben viele Fragen.“

Infos auf Augenhöhe

Die Experimentier-Stationen und mehrere Erlebniswelten machen den Rundgang durch die Schule noch spannender. Die KSS verfügt sogar über ein Tonstudio, das an diesem Tag regen Zulauf erhält. Über den Schüleraustausch mit England und Frankreich informieren Schüler , unterhalten die Gäste mit Quiz-Fragen, und sie zeigen physikalische Experimente.

In der Schulbücherei liegen Siebtklässler gemütlich in Lesekissen. Die Cafeteria bietet Kuchen und Waffeln an, und in der Mensa gibt es zwei warme Probegerichte zum Ein-Euro-Testpreis.