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Dokumentarfilm: Mit »Iuventa« Leben gerettet

Bad Vilbel. Einen bewegenden und vielfach prämierten Film präsentiert das Kirchen-Kino im evangelischen Gemeindehaus Massenheim, Hainstraße 19, am Freitag, 10. Mai, 20 Uhr. Im Mittelpunkt steht die Crew der »Iuventa«, eines Kutters, dessen Besatzung Schiffbrüchigen im Mittelmeer vielfach das Leben gerettet hat.
Im Hintergrund steht das beeindruckende Engagement von Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Zusammen gründen sie im Herbst 2015 in Berlin die Initiative »Jugend rettet«. Über eine Crowdfunding-Kampagne kaufen sie einen umgebauten Fischkutter und taufen ihn auf den Namen »Iuventa«. Im darauffolgenden Jahr startet ihr Schiff zu einer ersten Mission und schließt sich den Schiffen verschiedener NGOs (Nichtregierungsorganisationen), der italienischen Küstenwache sowie der Marine an.
Nach fast zwei Jahren Einsatz und ca. 14 000 auf hoher See geretteter Menschen wird im August 2017 das Schiff plötzlich beschlagnahmt und von den italienischen Behörden festgesetzt. Seitdem kursiert unter anderem der Vorwurf der Kooperation mit Schlepperbanden. Eine Anklage ist jedoch bis heute nicht erfolgt.
Die Geschichte wurde von Regisseur Michele Cinque festgehalten. Über ein Jahr lang verfolgt der Film das Leben der jungen Protagonisten.
Wenn der Film am 10. Mai in Bad Vilbel gezeigt wird, können sich die Gäste auf ein besonderes Highlight freuen: Mit Carlos Glatz wird ein Mitglied der Crew zu Gast sein, das hautnah von den eigenen Erlebnissen an Bord der Iuventa berichten kann. Mit ihm ist ein einführendes Gespräch geplant, und nach der Filmvorführung steht für Fragen bereitg. (zlp)