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Ehrenbürgermeister feierte seinen 87. – Erich Glück war bis 1980 Bad Vilbels Stadtoberhaupt

Bad Vilbel. Ehrenbürgermeister Erich Glück ist ein begeisterter Gärtner und Hobbykoch. Dank der regelmäßigen Hilfe seines Neffen Werner Geppert aus Heldenbergen baut er im eigenen Garten verschiedene Gemüsesorten, Kräuter und Kartoffeln an. Diese inspirieren ihn immer wieder aufs Neue zu leckeren Gerichten, deren Rezepte wie seine Zwiebel-Zucchini-Suppe mit Kräutern, Sauerkraut und Eisbein, im Freundes- und Bekanntenkreis gefragt sind.

Der langjährige Bürgermeister und heutige Ehrenbürgermeister der Stadt Bad Vilbel ist Träger des Bundesverdienstkreuzes sowie weiterer hoher überörtlicher Orden und Auszeichnungen. Er ist Mitglied oder Ehrenmitglied in 16 städtischen Vereinen, unter anderem in dem 1908 gegründeten Kleingärtnerverein. Nach dem Ausscheiden aus seinem politischen Amt blieb Glück noch lange Zeit ehrenamtlich aktiv. Er gehörte unter anderem dem Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Bad Vilbel an, war Vorsitzender im Kreis- und Präsidiumsmitglied im DRK-Landesverband, war Sozialrichter, Chef der Kreisversammlung der Bürgermeister im Hessischen Städte- und Gemeindetag, Vorsitzender im Verschwisterungsverein Bad Vilbel-Huizen und im Rat der Gemeinden Europas.

Am Donnerstag der vorigen Woche feierte Erich Glück, körperlich und geistig gesund, seinen 87. Geburtstag. Das Telefon stand an diesem und auch in den folgenden Tagen nicht still. Freunde und Bekannte gratulierten dem vitalen Pensionär. Dieser nahm die Glückwünsche mit gemischten Gefühlen entgegen. War sein 87. Geburtstag doch der erste seit 70 Jahren, den er ohne seine im Mai verstorbene Ehefrau Sophie, mit der er 65 Jahre verheiratet war, feiern musste.

Um seiner Trauer an diesem Tag nicht neue Nahrung zu geben, hat Erich Glück ihn weitgehend außerhalb der Quellenstadt verbracht. Er war zunächst in den Luftkurort Tann in der Rhön gefahren und anschließend weiter nach Schmalkalden am Südwesthang des Thüringer Waldes, wo er die Witwe eines Kriegskameraden besuchte. (fau)