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Einsatzserie zu später Stunde – Gemütliche Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Büdesheim endete abrupt

Schöneck. Eine ruhige Jahreshauptversammlung hatte die Freiwillige Feuerwehr Büdesheim geplant. Umstrittene Punkte oder Wahlen enthielt die Tagesordnung nicht. Aber kaum war das Treffen beendet, hatten die Brandbekämpfer dann doch alle Hände voll zu tun. Denn es waren keine zehn Minuten vergangen, da wurde die Wehr alarmiert. Es ging nach Kilianstädten, wo an der Baustelle der Großwindkraftanlagen ein Feuer in einem Container ausgebrochen war. Hier waren die Aufräumarbeiten noch im Gange, als die Brandmeldeanlage im neuen Schloss Büdesheim Alarm auslöste. Zum Glück war es ein Fehlalarm, der sich aber in der Nacht wiederholte, so dass auf die Jahreshauptversammlung insgesamt drei Einsätze folgten.

Bei dem Treffen hatte Wehrführer Thomas Walter seinen Jahresbericht vorgelegt. Die Feuerwehr Büdesheim sei im vergangenen Jahr zu insgesamt 67 Einsätzen gerufen worden. Bei über der Hälfte dieser Einsätze handelte es sich um technische Hilfeleistungen. So wurde die Wehr beispielsweise bei mehreren Verkehrsunfällen oder größeren Unwettereinsätzen gefordert. „Bei den 17 Bränden bewährte sich wieder einmal der Einsatz der Wärmebildkamera“, betonte Walter.

Über die Mitgliederentwicklung freute er sich: Neben drei Nachwuchsbrandschützern, die man aus der Jugendfeuerwehr übernehmen konnte, unterstützt auch ein Quereinsteiger die Einsatzabteilung, so dass eine Mannschaftsstärke von 30 Einsatzkräften gehalten werden konnte. Der Feuerwehrverein steigerte seine Mitgliederzahl sogar um 37 auf nun 499. Ein Höhepunkt sei der Abschluss des Um- und Ausbaus des Gerätehauses gewesen. Für 25-jährige Mitgliedschaft ehrte der Wehrführer Bernd Hüttig und Heinz Walter – bevor der Abend erst richtig begann. (zlp)