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Eltern nicht alleine lassen

Bad Vilbel und Karben bilden den Netzwerkknoten Süd des Netzwerkes »Frühe Hilfen Wetterau«. Das vielfältige Angebot richtet sich an Eltern mit Kindern bis zu drei Jahren. Weitere Information sind online zu finden unter https://wetteraukreis.de/fruehe-hilfen. Foto: Christine Fauerbach
Bad Vilbel und Karben bilden den Netzwerkknoten Süd des Netzwerkes »Frühe Hilfen Wetterau«. Das vielfältige Angebot richtet sich an Eltern mit Kindern bis zu drei Jahren. Weitere Information sind online zu finden unter https://wetteraukreis.de/fruehe-hilfen. Foto: Christine Fauerbach

Bad Vilbel/Karben. Am Montag legte der Frühe-Hilfen-Bus des Wetteraukreises auf seiner Tour durch den Landkreis einen Stopp auf dem Niddaplatz in Bad Vilbel ein. Dort begrüßte Romy Nickel, Netzwerkkoordinatorin frühe Hilfen beim Wetteraukreis, zahlreiche Vertreterinnen aus Bad Vilbeler und Karbener Organisationen und Vereinen.
Karben und Vilbel
bilden Netzwerkknoten

Getreu des afrikanischen Sprichwortes »Um ein Kind zu erziehen braucht es ein ganzes Dorf«, informierten die Fachkräfte aus dem Netzwerk vorbeikommende Schwangere, Mütter und Eltern über alle Angebote in beiden Städten, die ihnen bei der Erziehung, Bildung und Betreuung ihres Kindes helfen. Bereits vor der Geburt des Kindes können sich werdende Eltern in der Schwangerschaftsberatung beraten lassen.
Ab Früherkennung und Vorsorge für das Kind erstrecken sich die vielfältigen Unterstützungen des bundesweiten Projektes frühe Hilfen von der praktischen Hilfe nach der Geburt über Beratungs- und Betreuungsangebote bis zum dritten Lebensjahr. »Bad Vilbel und Karben bilden im Wetteraukreis den Netzwerkknoten Süd«, informierte Romy Nickel.
Die Fachkräfte des Netzwerkes wollen Eltern nicht mit ihren Fragen, ihrer Unsicherheit und ihren Sorgen allein lassen. Zum Austausch mit anderen Eltern laden unter anderem das Familienzentrum Bad Vilbel oder das Müze in Karben ein. Das Motto des Netzwerkes lautet »Frühe Hilfen -wohlbehalten aufwachsen in der Wetterau«. Damit die Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner in Bad Vilbel den Überblick über die Vielfalt des Netzwerkangebotes behalten, gab es für jede/jeden einen prall mit wertvollem Informationsmaterial gefüllten, roten Frühe-Hilfen-Koffer.
Nächste Fachtag am Mittwoch, 9. November
Vom Familienbüro Bad Vilbel mit dabei am Niddaplatz war Jutta Wagner. Sie blickt zurück auf die Anfänge des Netzwerkes: »Das erste Treffen der Familienhilfe fand 2013 in Altenstadt statt. Ich habe damals als Erste und Einzige Bad Vilbel vertreten. Wir hatten das erste Familienbüro im Wetteraukreis.«
Seither treffen sich die Netzwerkpartner regelmäßig zum Austausch. Der nächste Fachtag findet am 9. November von 9 Uhr bis 16.30 Uhr im Kultur- und Sportforum Dortelweil statt. Interessenten sind – am besten nach vorheriger Anmeldung im Familienbüro Bad Vilbel – willkommen. »Die Entwicklung, die das Netzwerk genommen hat, ist toll«, strahlt Wagner. Neben den zahlreichen Informationsbroschüren der einzelnen Netzwerkpartner für die Eltern, hatte das Frühe-Hilfen-Team zudem jede Menge Spiele und Spaß für Kinder im Gepäck.
Auf Tour durch die Wetterau geht der Bus, um Familien auf dem Land besser zu erreichen, informierte Nickel. Die Kleinbusse des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) fahren durch den Wetteraukreis und halten in mehreren Städten. Dort informieren sie die Zielgruppe über die frühen Hilfen. Im Wetteraukreis fährt der Bus seit dem 24. Oktober acht Städte und Gemeinden an. Ab dem 31. Oktober ist er in der östlichen Wetterau unterwegs:
»An allen Stationen des Frühe-Hilfe-Busses sind Erwachsene zum Gespräch mit Fachkräften oder anderen Eltern eingeladen. Damit sie sich ungestört unterhalten und Rat einholen können, gibt es Spielmöglichkeiten für Kinder. Wir nehmen an der Aktion bewusst teil, damit die frühen Hilfen überall in der Wetterau bekannter werden«, sagte Romy Nickel.
Die Mütter und Eltern in der Quellenstadt zeigten sich erstaunt über die Fülle des Angebotes an Unterstützung in beiden Städten.
Von Christine Fauerbach