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Er will Bürgermeister werden – Christdemokrat Peter Hamm im Wahlkampfendspurt um den Posten für den Rathaus-Chefsessel

Nidderau. Eine liebenswerte Stadt nennt Peter Hamm Nidderau, in der es sich sehr gut leben lasse und um die es sich deshalb auch zu kämpfen lohne. Damit eröffnete der CDU-Kandidat für das Bürgermeisteramt die heiße Phase des Wahlkampfs für die CDU, die er möglichst mit einem Sieg bei der Wahl am 30. November abschließen will.

Noch ist nicht alles perfekt, und so zählte er bei der Vorstellung seines Wahlprogramms einige Punkte auf, die er nach seiner Wahl zum neuen Rathauschef ändern würde: Ein Schwerpunkt ist die Kinder- und Jugendbetreuung und der Ausbau des Stadtmarketings. Auf beiden Gebieten herrsche in Nidderau ein dringender Handlungsbedarf, sagte Hamm.

Noch ein Thema ist dem kurz vor seiner Pensionierung stehendem 59-jährige Polizeibeamten wichtig: Einsparungen in der städtischen Verwaltung. „Die Finanzen der Stadt sind momentan zwar als recht gut zu bezeichnen, doch wird die Stadt die derzeitige Finanzkrise spätestens im nächsten Jahr einholen“, sagte der leitende Kriminalhauptkommissar. Aus seiner beruflichen Laufbahn wisse er, dass man mit etwas weniger in vielen Fällen deutlich mehr erreichen könne. So habe er selbst erlebt, dass trotz personeller Einsparungen im Polizeipräsidium Offenbach die Arbeit effektiver und sogar besser verrichtet worden sei.

Diese Erfahrung möchte er nun auf die städtische Verwaltung von Nidderau übertragen. Dabei müsse es nicht zu Entlassungen kommen. Vielmehr könne dies durch die übliche Fluktuation oder durch Umsetzung von Mitarbeitern innerhalb der Verwaltung bewerkstelligt werden. Da beispielsweise bei der Kinderbetreuung das Personal noch aufgestockt werden müsse, gebe es hier eine Chance für neue Arbeitsplätze. „Der Umbau der Verwaltung und die Betonung von mehr Effizienz bedeutet daher für mich nicht gleich Entlassung“, betonte Hamm. Der Einstieg in die Kommunalpolitik und die Kandidatur für den Chefsessel im Rathaus sei ihm umso leichter gefallen, weil er es noch nie für gut empfunden habe, wenn eine Partei zu lange das Sagen in einer Kommune habe. Für ihn sei nach fast 40 Jahren SPD-Vorherrschaft im Nidderauer Rathaus „das Maß des Erträglichen überschritten“, meint er.