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Es geht voran!

Die Baustelle gegenüber der Bad Vilbeler Neuen Mitte gehört bald der Vergangenheit an. Dort, wo einst das Café Ströbel seinen Platz hatte, sollen schon im Juli die ersten Eigentumswohnungen bezogen werden können. Auch eine Boutique wird im August öffnen. Doch der Großteil der Ladenfläche ist noch zu haben.

Bad Vilbel. Ein Silo-Lastwagen steht vor der Baustelle in der Frankfurter Straße, ein Riesenschlauch führt von ihm nach oben auf eine Dachterrasse. Aber es wird nichts abgepumpt, sondern geliefert. Braunes, feinkörniges Rasensubstrat verteilt sich wie Erdreich auf den Freiflächen der Wohnanlage. In zwei Wochen soll ein Rollrasen angelegt werden. Obwohl das Gebäude ein Baukörper ist, gibt es drei separate Hausdächer. Auch innen sind die Wohnungen bereits weitgehend eingerichtet – zum Teil mit Sonderwünschen, etwa einer separat abgehängten Decke für die Architektenküche. Vom ersten und zweiten Stockwerk blicken die künftigen Bewohner direkt auf die Neue Mitte – aber von der Dachetage auch auf die Dachgarage des angrenzenden Ärztehauses.

Eigentlich sollten die komplett verkauften 25 Wohnungen schon im März fertig sein, doch der strenge Winter sorgte für Aufschub, erläutert Projektleiter Christian Schlett von der Altenstädter Firma VT Ingenieurbau. Bis Mitte März sei kein Außenputz möglich gewesen und deswegen auch keine Dämmung. Alle Zwei- bis Vier-Zimmer-Eigentumswohnungen wurden bereits vor einem Jahr verkauft, sagt Schlett – bei Preisen in einer Spanne von 135000 bis 375000 Euro. Die meisten der Wohnungen wurden von Bad Vilbelern erworben, erzählt Schlett – darunter Singles, Paare, Familien, aber auch Kapitalanleger. In der nächsten Woche erfolge die Abnahme für die Wohnungen, die ersten Käufer zögen vom Juli an ein.

Im Parterre des Gebäudes hängt bereits das erste Ladenschild – von der Boutique Magic, die innerhalb der Frankfurter Straße umzieht. Die Eröffnung dieses Geschäftes ist für Anfang des Monats August geplant. Doch sie belegt nur 175 der insgesamt 750 Quadratmeter Ladenfläche, die nur verpachtet wird. Der Rest ist noch frei verfügbar – auch was die Raumaufteilung betrifft. Um den Erstmietern einen individuellen Zuschnitt mit Wänden zu ermöglichen, sei noch kein Estrich verlegt worden.

Es gibt auch eine Besonderheit: Die Läden haben eine Schmalseite zum Schaufenster hin, gehen aber 25 Meter in die Tiefe. „Für eine Eisdiele ist das zu viel“, räumt Schlett ein. Fertiggestellt ist auch bereits die Tiefgarage, deren Zufahrt u-förmig um das Gebäude herum führt. 18 der 45 Stellplätze sind für die Läden gedacht.

Im Gegensatz zu den großzügigen Stellflächen unter der Neuen Mitte sind diese Parkplätze jedoch auf Normalmaß geschnitten mit Breiten von 2,40 bis 2,60 Meter. Große Betonpfosten stehen dazwischen – aus Gründen der Statik, erklärt Schlett. Er ist zufrieden, dass die Fertigstellung zeitlich noch im Rahmen liegt – der Baubeginn war im September 2011 erfolgt.