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FDP schickt Anja Nina Kramer ins Bürgermeister-Rennen

Anja Nina Kramer bei ihrer Bewerbungsrede auf der FDP-Versammlung Foto: Privat
Anja Nina Kramer bei ihrer Bewerbungsrede auf der FDP-Versammlung Foto: Privat

Bad Vilbel. Die Freien Demokraten haben einstimmig Anja Nina Kramer in das Rennen um den Bürgermeister-Posten in Bad Vilbel geschickt, teilt der Ortsverein in einer Presseinformation mit. Die Diplom-Volkswirtin und Bankkauffrau hat in ihrer Antrittsrede ihre Zukunftsthemen formuliert. Attraktive digitale Angebote, die jeden mitnehmen und niemanden abhängen. Ein Smart-City-Projekt das konsequent CO2 vermeidet und sich der Verkehrssituation annimmt. Durch regenerierbare Energie und Einsparungen sowie Mobilitätskonzepte die auf grünen Strom setzen.

»Ich werde mich dafür engagieren, das viele Bad Vilbeler sich in Initiativen zusammenfinden um diese Stadt zukunftssicher und weltoffen zu machen« verspricht die Kandidatin. Besonders möchte sie der Jugend eine Plattform geben, um Zukunftsideen zu formulieren. Dazu sei ein starker Stadtjugendring bestens geeignet.

Anja Nina Kramer wurde in Buenos Aires geboren. Die Europäische Schule hat die Familie in die Quellenstadt geführt. Der Sohn geht hier noch immer zur Schule. Die beiden Töchter studieren im europäischen Ausland. Sie selber arbeitet bei der KfW-Entwicklungsbank verantwortlich im Bereich Risikomanagement und öffentliche Vergaben. Zwei Jahrzehnte hat sie unter anderem in Nicaragua, El Salvador und Uganda Projekte der Entwicklungszusammenarbeit verantwortet.

Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sei für die Megathemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit unerlässlich und für sie eine Herzensangelegenheit. »Wir wissen, dass wir auf unserer Ebene nur einen begrenzten Einfluss auf das Weltklima haben. Aber wir haben eine große Chance ein gutes Beispiel zu werden. Wenn wir die Zukunft dieser Stadt aktiv mitgestalten und nicht nur verwalten.« Dazu gehöre eine so unkomplizierte und bürgernahe Verwaltung und dass die allermeisten Anliegen auch über die VilApp abschließend bearbeitet werden können. Auch innerhalb der Verwaltung müssten Prozesse konsequent optimiert werden. Politische Planungs- und Entscheidungsprozesse ließen sich durch Digitalisierung transparenter gestalten und würden die Bürger stärker teilhaben lassen. »Wenn wir es dann auch noch schaffen ein Gründerzentrum mit Co-Working-Spaces anzubieten. wäre das ein sehr gute Signal für die Unternehmen in Bad Vilbel«, wird Kramer in der FDP-Mitteilung zitiert.

Professionalisierung des Stadtmarketings

Unter Nachhaltigkeit verstehe sie auch, dass künftige Generationen sich nicht mit den finanziellen Altlasten herumschlagen müssen. Daher möchte sie sich für nachhaltige öffentliche Vergaben starkmachen. Genauso wie sie auf den umsichtigen Umgang mit natürlichen Ressourcen, ein besonderes Auge haben will. Eine Professionalisierung des Stadtmarketings steht auf ihrer To-do-Liste: »Wir brauchen ab sofort kluge Kommunikation und eine kreative Initiative für ein Wiederbelebung der Innenstadt und besonders der Stadtteile nach der Pandemie«, erwartet die Kandidatin.

»Anja Nina Kramer bringt die Kompetenzen mit, die eine liberale Bürgermeisterin in Zeiten der Krisen und Umbrüche gut gebrauchen kann, sie wird in unserer Stadt Bürger und Bürgerinnen, Unternehmen und Verwaltung zusammenführen und nach vorne bringen«, so der FDP-Ortsvorsitzende Jörg-Uwe Hahn. (zlp)

Direktwahl am 30. Januar

Die Quellenstädter wählen am 30. Januar 2022 einen neuen Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin. Neben Anja Nina Kramer von der FDP, treten für die Grünen Clemens Breest und für die SPD Gunther Salomon an. Die CDU schickt den Ersten Stadtrat Sebastian Wysocki ins Rennen um die Nachfolge von Thomas Stöhr (CDU). Er kandidiert aus persönlichen Gründen nicht mehr. Bis zum 22. November können noch Bewerbungen eingereicht werden. (zlp)