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Feuerprobe bestanden – – Frisch und einladend ist das Ambiente des Jugendtreffs

Bad Vilbel. Das von Jugendlichen in Eigenleistung neu gestaltete Efzet-Bistro, Saalburgstraße 1, hat bei einer Party mit fast 200 Gästen die Feuerprobe bestanden.

Die Form der Theke erinnert an die Nierentische der 50er-Jahre, die großen Ballon-Lampen darüber könnten aus den Siebzigern sein. Doch das kaffee-, gold- und petrolfarbene Konzept mit schwarzen und weißen Flächen sowie Kirschholz-Platten ist ein Kind des 21. Jahrhunderts, das langjährige Efzet-Gäste zusammen mit dem Efzet-Team innerhalb von vier Wochen in etwa 1000 Arbeitsstunden geschaffen haben.

25 Jahre alt wird das Efzet im März, und 14 Jahre ist es her, seit mit der damaligen Theken-Crew renoviert worden war. Im regelmäßig tagenden Kinder- und Jugendforum wurde beschlossen, dem Zeitgeist der 90er ein Ende zu setzen und das Bistro dem heutigen Geschmack anzupassen. „Es gab unterschiedliche Vorstellungen“, so der Leiter des Freizeitzentrums, Thomas Kahler. Letztlich seien vor allem Ideen der seit Jahren im Efzet Aktiven realisiert worden.

Die 1996 mit Spanplatten verschlossenen und mit Bildern aus einem Foto-Workshop geschmückten Fenster zum Saal wurden wieder geöffnet, um das Haus transparenter zu machen. Die Türen wurden abgeschliffen und mit einer Zelluloselackschicht überzogen. Die Wandverkleidung aus dunklem Holz ersetzen nun helle Rigipsplatten. Eine Zwischenlösung ist noch das Couch-Podest, dessen Laminat durch Eichendielen ersetzt werden soll. Neu ist auch das Lichtkonzept mit den Ballons über der Bar und einer modernen Billardtisch-Beleuchtung. Balken wurden in Weiß, Säulen in Gold gestrichen.

Die Theke, Hauptkommunikationsort, blieb in ihrer Form unverändert. Die Rückfront wird noch in Edelstahl gestaltet. Jens Sattler, Chef der Holzwerkstatt, oblagen Planung und Bauleitung. Nando Stork, Marcel Doppelreiter und Jan Rustad kümmerten sich um die Elektronik. Täglich bis zu 14 Stunden mit dabei waren außerdem Jens Fortag, Lorenz Primavera, Felix Hartnagel, Ted Obermann, Simon Niebergall und Yannik Faas. Von Robin Klusmann stammt die Wand hinter der Couch mit petrolfarbenen Tropfen.

Die Kosten betragen etwa 5100 Euro für den Thekenbereich und 1600 Euro für Materialien.

„Es war mehr Arbeit als gedacht“, so Sattler.

Befürchtungen von Schülern, die Pommes frites würden nach der Renovierung teurer, sind vergessen: Pommes frites kosten weiterhin wie bisher einen Euro, die große Portion 1,50 Euro. (bep)