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Feuerwehr rückte zu 457 Einsätzen aus

Vor rund einem Jahr wurde der Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Freiwillige Feuerwehr Bad Vilbel verabschiedet. Dies nahmen Brandschutzdezernent Sebastian Wysocki (CDU) und Stadtbrandinspektor Karlheinz Moll zum Anlass, Zwischenbilanz zu ziehen.

Bad Vilbel. „Die Analyse des Einsatzgeschehens der Feuerwehr Bad Vilbel für das Jahr 2017 ergab zum zweiten Mal in Folge einen Anstieg. Der für 2017 konstatierte Kennwert von 86,9 Prozent ist der höchste Zielerreichungsgrad aller bislang den Auswertungen zugrunde liegenden Daten“, fassen Wysocki und Moll das Ergebnis zusammen. Insgesamt rückten alle fünf Bad Vilbeler Wehren 2017 insgesamt 457-mal aus. Mit 268 Gesamteinsätzen stellt das vergangene Jahr ebenfalls ein Rekordjahr dar.

Über zwei Drittel dieser Einsätze waren als zeitkritisch zu bewerten. Besonders erfreulich sei, dass der Anstieg des Zielerreichungsgrades im Zusammenhang mit einer Reduzierung der durchschnittlichen Ausrückzeit in Verbindung steht. „Der neue Standort des Gerätehauses Heilsberg und auch die bessere Anbindung des Stützpunktes in der Stadt über die Kreisverkehre machen sich bemerkbar“, so Brandschutzdezernent Wysocki.

Auch hinsichtlich der baulichen Maßnahmen sei man einen Schritt weiter gekommen. So stehe der Abriss des alten Gerätehauses in Gronau im Juli auf der Agenda. Der Neubau werde die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr weiter verbessern und auch als Zwischenlösung konnte man eine Verbesserung erzielen: Statt in eine provisorische Halle zieht die Gronauer Wehr für eine Übergangszeit in ein altes Speditionsgebäude. Drei Fahrzeughallen inklusive Nebenräume konnten hierfür angemietet werden.

Die Neupflasterung des Hofes und die Dachsanierung der Fahrzeughalle am Gerätehaus in Massenheim wurden ebenfalls umgesetzt. Weitere Instandhaltungsmaßnahmen stehen an. Überdies wurde der hauptamtliche Bereich mit einer weiteren Person gestärkt. In diesem Jahr wird zudem eine weitere Gerätewartstelle ausgeschrieben. „Wir setzen den im Bedarfsplan geplanten Aufbau des hauptamtlichen Personals bei der Freiwilligen Feuerwehr konsequent um.“

„Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der Tageseinsatzstärke von großer Wichtigkeit“, erläutert Stadtbrandinspektor Moll. Ebenfalls konnte ein neuer Kommandowagen für die Feuerwehr angeschafft werden. Mit dem Nachtragshaushalt soll Geld bereitgestellt werden, um ein drittes Wechselladerfahrzeug zu beschaffen. Zudem steht für dieses Jahr noch die Anschaffungen eines Gerätewagens Gefahrgut sowie eines neuen Gerätewagens Atemschutz auf der Agenda. (zlp)